Mehr Geld für den bayerischen Sport

Vor allem der seit Jahren bemängelte Stillstand im Bereich der Trainermittel sollte behoben werden. Der damaligen Einladung Seehofers, sich zu einem Sportgipfel in der Staatskanzlei zu treffen, folgte BLSV-Präsident Günther Lommer mit einer Expertendelegation Ende Juli. Dort ging es im Wesentlichen um die Förderung des Nachwuchsleistungssportes sowie um die Planungen für ein neues Sportcamp des BLSV im Fichtelgebirge. „Zu beiden Punkten“, so heißt es in einer BLSV-Meldung vom Montag, „gab es jetzt erfreuliche Nachrichten aus der Staatskanzlei“. 

In einem persönlichen Schreiben an Lommer habe Horst Seehofer mitgeteilt, dass mit Wirkung vom 1. September die Mittel zur Trainerförderung um rund 1,5 Millionen Euro pro Jahr angehoben werden könnten. Dies entspreche einer Steigerung von etwa 40 Prozent zum bisherigen Niveau. Der Freistaat wolle damit einen Beitrag leisten, dass seine jungen Hoffnungsträger bestmögliche Voraussetzungen vorfinden und nicht in andere Länder abwandern. BLSV-Präsident Lommer zeigte sich „sehr angetan von der schnellen Umsetzung der beim Verbandstag getroffenen Aussagen des Ministerpräsidenten. Das zusätzliche Geld wird die Sportfachverbände in die Lage versetzen, im Nachwuchsleistungssport noch bessere Ergebnisse zu erzielen.“

Auch in Bezug auf die geplante Baumaßnahme in Nordbayern wurde volle Unterstützung signa-lisiert. „Ich bekräftige hiermit sehr gerne meine Zusage, den geplanten Neubau eines BLSV-Sportcamps im Fichtelgebirge mit einem staatlichen Investitionszuschuss in Höhe von 20 Millionen Euro zu unterstützen. Die notwendigen haushaltsrechtlichen Voraussetzungen werden geschaffen, die endgültige Entscheidung trifft der Haushaltsgesetzgeber“, so Seehofer weiter.

Eine Zusage in einer solchen Höhe habe er nicht erwartet, sagte Lommer. „Diese Strukturförderung für Oberfranken versetzt uns in die Lage, die Planungen konkret anzugehen und damit eine sportliche Einrichtung zu schaffen, die auch dem Tourismus in Nordbayern wichtige Impulse geben wird.“

Eine Sorge wolle man dem organisierten Sport abschließend noch nehmen. Die zusätzlichen Gelder „werden nicht zu Lasten des Sportstättenbaus der Vereine gehen. Damit ist sichergestellt, dass die überaus positive Wirkung der jüngsten staatlichen Sonderprogramme auf die Wartezeit der antragstellenden Vereine nicht in Frage gestellt wird“, heißt es in dem Schreiben weiter.

(Quelle: BLSV)