Einen Melderekord verzeichnet Special Olympics Deutschland (SOD) für die Nationalen Spiele für Menschen mit geistiger Behinderung, die vom 14. bis 19. Juni 2010 in Bremen stattfinden.
Weit mehr als 4.000 Athletinnen und Athleten haben sich für die Special Olympics National Games angemeldet und werden in 21 Sportarten ihre Wettbewerbe austragen. Bei den vorangegangenen Sommerspielen in Karlsruhe 2008 waren 3.600 Aktive an den Start gegangen. Insgesamt, mit den Coaches, Betreuern, Familien und Volunteers, werden mehr als 12.000 Menschen bei den Spielen 2010 in Bremen dabei sein.
Unter dem Motto „In jedem von uns steckt ein Held“ werden die Athletinnen und Athleten mit geistiger Behinderung „mutig ihr Bestes geben“, wie es in ihrem Eid heißt. Mit Weserstadion und Pauliner Marsch, Messegelände und AWD-Dome, mit „Olympic Town“ und der Universität werden ihnen dafür Bremens beste Bühnen geboten.
„Wir freuen uns außerordentlich über die zahlreichen Anmeldungen. Mit dem Rückblick auf eine Zahl von 1700 Athletinnen und Athleten im Jahr 2000 können wir stolz auf die großartige Entwicklung von Special Olympics Deutschland und insbesondere auf den Zuwachs der Nationalen Spiele in den letzten zehn Jahren sein“, bekräftigte der Präsident des Organisationskomitees der National Games und SOD-Vizepräsident Prof. Hans-Jürgen Schulke.
Fußball ist mit nahezu 1.000 angemeldeten Athletinnen und Athleten erneut die größte Sportart, es folgen Leichtathletik, Schwimmen und Tischtennis. Besonders erfreulich aus Sicht von Special Olympics Deutschland ist auch der große Zuwachs in einigen kleineren Sportarten. So haben sich 140 Athletinnen und Athleten für die Bocciawettbewerbe angemeldet.
In einigen Sportarten, wie z.B. Schwimmen, werden aus Kapazitätsgründen nicht alle der gemeldeten Athletinnen und Athleten zugelassen werden können. Deshalb gab es in den letzten Wochen so genannte Anerkennungswettbewerbe, deren Ergebnisse für die Nominierung zu den Nationalen Spiele 2010 in Bremen herangezogen werden. SOD-Sportdirektor Sven Albrecht: „Angesichts des großen Interesses werden wir in enger Zusammenarbeit mit den Sport-Koordinatoren alles tun, um die Teilnehmerhöchstgrenzen maximal auszureizen. Dazu werden wir die Coaches der betreffenden Sportarten bitten, noch im Dezember die Disziplinen ihrer Sportlerinnen und Sportler zu benennen. Das ermöglicht uns, den groben Zeitplan schon in diesem Jahr festzulegen und dadurch mehr Athletinnen und Athleten als ursprünglich geplant die Chance der Teilnahme zu geben.“
