Menschenhandel und Zwangsprostitution frühzeitig bekämpfen

Ilse Ridder-Melchers hat die für das Sicherheitskonzept zur FIFA-WM 2006 Verantwortlichen im Bundesinnenministerium aufgefordert, die Bekämpfung des Menschenhandels und der Zwangsprostitution als besonders menschenverachtende kriminelle Handlungen in das Sicherheitskonzept aufzunehmen.

Damit reagiert Ridder-Melchers, Präsidiumsmitglied des Deutschen Sportbundes (DSB) und Vorsitzende des Bundesausschusses Frauen im Sport des DSB, auf Befürchtungen, dass während der Fußball-WM vor dem Hintergrund des zu erwartenden hohen Besucheraufkommens kriminelle Delikte, so auch Menschenhandel und Zwangsprostitution, zunehmen würden. Sie fordert dazu auf, zur Bekämpfung alle geeigneten präventiven und repressiven Maßnahmen und Mittel zu ergreifen.

 

„Gewalt, Unterdrückung und sexuelle Ausbeutung ist in unserer aufgeklärten, demokratischen Welt ein Skandal. Ich erwarte, dass besonders Händler, Schleußerbanden, Zuhälter und Bordellbesitzer, die sich dieser gewalttätigen und kriminellen Formen der Prostitution aus Profitgründen bedienen, mit aller Härte verfolgt und zur Rechenschaft gezogen werden“, fordert Ridder-Melchers. Sie bat zudem das Bundesministerium des Innern, Expertinnen und Experten zu diesem Thema zu einem runden Tisch zu laden, um frühzeitig Präventionsmaßnahmen zu beraten.