Mitglieder-Boom im Deutschen Fußball-Bund hält an

Der Mitglieder-Boom im Deutschen Fußball-Bund hält an: Mit über 120.000 Neuanmeldungen stieg per 1. Januar 2009 die Zahl der registrierten Mitglieder auf insgesamt 6.684.462.

Dem DFB angeschlossen sind 25.726 Vereine. Woche für Woche nehmen 178.396 Mannschaften am Spielbetrieb teil. Fußball bleibt damit die Sportart Nummer eins in Deutschland und der DFB der größte Sportverband im Deutschen Olympischen Sportbund. Insbesondere bei Kindern und Jugendlichen ist Fußball attraktiv wie nie zuvor. Insgesamt 2.315.987 Jungen und Mädchen spielen nach der neuen Mitglieder-Statistik des DFB in den 21 Landesverbänden Fußball. Das bedeutet im Vergleich zum Vorjahr eine Steigerung von 42.297 Kindern und Jugendlichen im Alter bis zu 18 Jahren.

Zu diesem positiven Gesamtbild gehört auch der Aufwärtstrend im Frauen- und Mädchenfußball. Derzeit sind im DFB 1.022.824 weibliche Mitglieder registriert, und damit wurde wie schon 2008 zum zweiten Mal die Millionengrenze überschritten. Insgesamt haben sich laut aktueller Mitglieder-Statistik insgesamt 20.219 Mädchen und Frauen neu in den Vereinen angemeldet. Auffällig ist außerdem eine deutliche Steigerung bei den Mädchen-Mannschaften unter 16 Jahren, im Vergleich zum Vorjahr gibt es in diesem Bereich immerhin ein Plus von 565 Teams.

Zufrieden äußert DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger zum Ergebnis der Mitglieder-Statistik 2009: „Damit wird eindeutig belegt, dass der Fußball für Jungen und Mädchen wie seit vielen Jahren die beliebteste Sportart ist. In einer Zeit, in der oft über nachlassendes Interesse von Kindern an sportlichen und anderen gesellschaftlichen Angeboten beklagt wird, sind daher die in der DFB-Mitglieder-Satistik in diesem Bereich gestiegenen Zahlen umso erstaunlicher. Ganz besonders freuen mich die beachtlichen Zahlen bei den Mädchen. Ich hoffe natürlich, dass durch die vielfältigen Aktivitäten im Hinblick auf die Frauen-WM 2011 in den nächsten Monaten noch mehr Jugendliche den Weg in unsere Vereine finden.“

Besondere Aufmerksamkeit erfordert in Zukunft ein Rückgang in den männlichen Nachwuchs-Mannschaften. Dr. Zwanziger betont in diesem Zusammenhang: „Damit wird leider der Trend der vergangenen Jahre fortgesetzt. Es gibt jedoch einleuchtende Erklärungen dafür, denn die Einschulung von Jungen hat sich in den Jahren 2005 bis 2008 bundesweit um zehn Prozent reduziert, und das macht sich selbstverständlich bei unseren neuesten Zahlen bemerkbar. Gleichzeitig bestätigt das unsere Auffassung, dass wir der demografischen Entwicklung künftig besondere Bedeutung beimessen. Mit der Erarbeitung des Fußball-Entwicklungsplans haben wir bereits frühzeitig auf diese Tendenzen reagiert und unsere Vereine entsprechend vorbereitet.“

Größter Landesverband bleibt weiterhin Bayern mit 1.465.579 Mitgliedern vor Westfalen (823.442), Niedersachsen (670.504), Württemberg (540.273) und Hessen (523.858). Kleinster Verband ist Bremen mit 39.130 Mitgliedern.