NADA übernimmt Wettkampfkontrollen im Eisschnelllauf

Die Nationale Anti Doping Agentur Deutschland (NADA) übernimmt für die Deutsche Eisschnelllauf-Gemeinschaft (DESG) die Wettkampfkontrollen.

Die DESG ist der dritte olympische Fachverband der alle Kontrollen sowie die Durchführung der Verfahren auf die NADA übertragen hat. Foto: picture-alliance
Die DESG ist der dritte olympische Fachverband der alle Kontrollen sowie die Durchführung der Verfahren auf die NADA übertragen hat. Foto: picture-alliance

Bisher hat die NADA im deutschen Eisschnelllauf die Trainingskontrollen durchgeführt. Zudem hatte die DESG das Ergebnismanagement- und Sanktionsverfahren 2011 auf die NADA übertragen. Damit ist die DESG neben dem Deutschen Eishockey-Bund (DEB) und der Deutschen Triathlon Union (DTU) der dritte olympische Fachverband der alle Kontrollen sowie die Durchführung der Verfahren auf die NADA übertragen hat.

„Die NADA will den Anteil der von ihr durchgeführten Wettkampfkontrollen weiter kontinuierlich und zügig erhöhen, um ein einheitliches Kontrollsystem mit qualitativ vergleichbaren Standards in Deutschland zu gewährleisten. Dies ist nicht nur in der Stiftungsverfassung der NADA als mittelfristiges Ziel festgeschrieben, sondern insbesondere wichtig, um wirklich umfassend intelligente Kontrollen planen und durchführen zu können. Daher freuen wir uns, die DESG als weiteren olympischen Verband gewonnen zu haben“,  sagte Andrea Gotzmann, Vorstandsvorsitzende der NADA.

„Die Anti-Doping-Arbeit in Deutschland kann nur auf der Basis einer engen Zusammenarbeit zwischen Fachverbänden und der NADA erfolgen. Für die DESG ist die Überantwortung der Wettkampfkontrollen als dritter olympischer Fachverband an die NADA ein weiterer wichtiger Schritt, einerseits das Doping-Kontroll-System weiter zu verbessern, anderseits aber auch die NADA bei ihren wichtigen Aufgaben aktiv zu unterstützen“, sagte Thomas Hilberg, Antidopingreferent der DESG.

Ziel der NADA ist es, ein einheitliches System von Trainings- und Wettkampfkontrollen zu etablieren. Die NADA arbeitet seit Übernahme der ersten Wettkampfkontrollen im Jahr 2008 daran, alle Dopingkontrollen in Deutschland zu übernehmen. Lag der Anteil der von der NADA organisierten Wettkampfkontrollen zu Beginn noch bei 4,6%, liegt er nun bei rund 20%. Mit einem zentral geführten Wettkampf-Kontroll-Management können Synergien von Trainings- und Wettkampfkontrollen besser genutzt werden. Dies trägt auch zur Optimierung des Einsatzes finanzieller Mittel bei.

Die Übernahmen des Ergebnismanagement- und Sanktionsverfahren ist ein wichtiger Punkt für eine unabhängige Dopingbekämpfung in Deutschland. „Ermittlungs- und Sanktionsverfahren müssen von einer unabhängigen Institution durchgeführt werden. Daher ist es essenziell, dass die NADA nicht nur alle Dopingkontrollen, sondern auch die Sanktionsverfahren aller deutschen Verbände übernimmt“, sagte Lars Mortsiefer, Vorstandsmitglied und Chefjustiziar der NADA. Bisher haben sechs Verbände das Sanktionsverfahren auf die NADA übertragen.

(Quelle: NADA)


  • Die DESG ist der dritte olympische Fachverband der alle Kontrollen sowie die Durchführung der Verfahren auf die NADA übertragen hat. Foto: picture-alliance
    Die DESG ist der dritte olympische Fachverband der alle Kontrollen sowie die Durchführung der Verfahren auf die NADA übertragen hat. Foto: picture-alliance