Nein zum Einradverband - Ja zum Polizeisport

Ein vollgepacktes Programm gab es beim Tagungswochenende der Spitzengremien des Bayerischen Landessport-Verbandes (BLSV) im Münchner Haus des Sports.

Der BLSV lehnt einen eigenen Einradverband ab. Foto: picture-alliance
Der BLSV lehnt einen eigenen Einradverband ab. Foto: picture-alliance

Verbands- und Sportbeirat konferierten ebenso wie der Verbandsausschuss, neben dem großen Verbandstag, der nur alle fünf Jahre einberufen wird, das höchste Gremium des BLSV. Eines der Hauptthemen war der Antrag des Bayerischen Einradverbandes, als eigenständiger Fachverband Mitglied im BLSV zu werden.

Dies wurde einstimmig abgelehnt, da es gegen Satzung und Aufnahmeordnung des Verbandes verstoße, sagte Präsident Günther Lommer. Grundlage dafür sei das sogenannte "Ein-Platz- Prinzip". Dieses basiere auf der Regelung, dass es für jede Sportart nur einen Fachverband geben kann. Daher sollen die Einradsportler auch weiterhin über den Bayerischen Radsportverband organisiert werden. Alle Einigungsversuche seien fehlgeschlagen, so Lommer weiter.

Als Neumitglied aufgenommen, und zwar als Verband mit besonderer Aufgabenstellung, wurde dagegen der Landesverband Bayern des Deutschen Polizeisportkuratoriums, in dem rund 30.000 bayerische Polizeibeamte organisiert sind. Neu ist auch, dass ab Juli 2011 die ehrenamtlich Tätigen im Sport den sogenannten Ehrenamtsnachweis Bayern bekommen können. Dieser soll einerseits als Bestätigung etwa bei Bewerbungen um einen Arbeitsplatz dienen, andererseits aber auch Ausdruck der Wertschätzung für regelmäßiges freiwilliges Engagement sein. Der Ehrenamtsnachweis wird in Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Sozialministerium sowie den Freien Wohlfahrtsverbänden erstellt.


  • Der BLSV lehnt einen eigenen Einradverband ab. Foto: picture-alliance
    Der BLSV lehnt einen eigenen Einradverband ab. Foto: picture-alliance