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Inhalt
Die Tageszusammenfassung: Goldener Volltreffer durch Boxer Kadiru zum Abschluss
Chef de Mission Bernhard Schwank: Jugend-Olympiamannschaft mit Herz und Leidenschaft
DOSB-Vize Doll-Tepper: Kultur- und Bildungsprogramm ist differenzierter geworden
Fünf Fotos (siehe Ende dieses Newsletters)
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Goldener Volltreffer durch Boxer Kadiru zum Abschluss
Mit einem goldenen Volltreffer des Schweriner Boxers Peter Kadiru sind die Wettkämpfe bei den 2. Olympischen Jugendspielen in Nanjing/China am Mittwoch zu Ende gegangen. In einer der letzten Entscheidungen der Spiele revanchierte sich der 17-Jährige für seine Niederlage bei der Jugend-WM vor drei Monaten gegen den US-Amerikaner Daramni Rock. Zur Belohnung darf er bei der Schlussfeier der Spiele am Donnerstag (14 Uhr MESZ/live auf Sportdeutschland.TV) die deutsche Fahne ins Stadion tragen. Auch die Slalom-Kanuten waren erfolgreich. Im Canadier erpaddelte die Ausburgerin Birgit Ohmayer auf dem Hindernis-Parcours des Xuanwu-Sees Bronze.
Kaputt und glücklich sei er, meinte Superschwergewichtler Kadiru (BC Traktor Schwerin), als er den Ring verlassen hatte und nach seinem Gemütszustand gefragt wurde: Es war schwer, sich zu konzentrieren, während fast alle anderen schon mit ihren Wettkämpfen fertig gewesen sind. Ich freue mich, jetzt mit Gold nach Hause zu gehen. Ich habe so hart dafür trainiert das hat sich jetzt ausgezahlt.
Während im Ring die Fäuste flogen, duellierten sich auf den Rängen deutsche und amerikanische Athleten im Singen und Anfeuern. Schon vor dem Kampf brachte eine rund 50-köpfige deutsche Gruppe die Tribüne zum Beben und empfing Kadiru beim Einmarsch mit stehenden Ovationen. Peter für Deutschland, riefen sie. Lautstarker Jubel quittierte jeden Treffer des Vizeweltmeisters. USA wir hören nichts, schallte es mittendrin durch die Halle. Auch den Wettkampf der Fangruppen haben die Deutschen gewonnen. Es haben zwar einige angekündigt, dass sie kommen, aber dass so viele da sind, hätte ich nicht erwartet, meinte Kadiru.
Trainer Michael Timm war vom Sieg seines Schützlings überwältigt: Es war ein harter, enger Kampf, aber Peter hat verdient gewonnen. Die dritte Runde hat den Kampf entschieden. Peter musste sich strecken und hat sein Potenzial voll abgerufen. Jetzt hören wir die deutsche Hymne ist das geil!
Slalomkanutin Birgit Ohmayer (Kanu Schwaben Augsburg) gewann das kleine Finale im C1 durch den Hindernis-Parcours gegen Lucie Prioux aus Frankreich und sicherte sich Bronze. Ich bin sehr glücklich, einfach rundum zufrieden. Es ist ein megaschönes Gefühl, auf dem Podest zu stehen, sagte Ohmayer. Der hoch zufriedene Teamleiter Wolfgang Over hatte seinen Schützling im Bronzelauf nicht als Favoritin gesehen: Das kam schon etwas unerwartet. Im Halbfinale hatte die Französin noch einen deutlich schnelleren Lauf hingelegt als Birgit. Aber im Finale hat Birgit dann richtig einen rausgehauen.
Die 16-Jährige, die im Halbfinale der späteren Siegerin Nadine Weratschnig aus Österreich unterlegen war, meinte: Ich war sicher, dass es möglich ist, wusste aber auch, dass es schwer werden würde. Die ungewohnte Disziplin im flachen Wasser sei eine super Erfahrung gewesen. Es hat Spaß gemacht, mal etwas anderes zu machen, aber es wäre auch schön gewesen, in den Disziplinen an den Start zu gehen, die man gelernt hat.
Selina Jones (Kanu Schwaben Augsburg) komplettierte als Kajak-Vierte das gute Abschneiden der Kanuten. Im Rennen um Bronze musste sich die Tochter von Olympiasiegerin Elisabeth Michler und Weltmeister Melvyn Jones der Tschechin Amalia Hilgertova geschlagen geben. Sie ist die Tochter der zweimaligen Olympiasiegerin Stepanka Hilgertova. Auch für Jones gab es ein Lob von Over: Selinas vierter Platz ist super, das konnte man vorher so auch nicht erwarten.
Im Mixed-Teamwettbewerb der Wasserspringer vom Drei-Meter-Brett wurde Josefin Schneider (Dresdner SC) mit ihrem Partner Philippe Gagne aus Kanada Fünfte. Nach anfänglicher Führung fiel das Duo im Laufe des Wettbewerbs zurück. Timo Barthel (Dresdner SC) belegte mit Ingrid de Oliveira aus Brasilien Rang zehn.
Chef de Mission Bernhard Schwank: Jugend-Olympiamannschaft mit Herz und Leidenschaft
Mit Herz und Leidenschaft, Willen und Ehrgeiz aber auch mit Neugier und Experimentierfreudigkeit ist die Deutsche Jugend-Olympiamannschaft bei den 2. Olympischen Jugendspielen in Nanjing/China aufgetreten. Dieses Fazit zog Chef de Mission Bernhard Schwank nach den letzten Wettkämpfen am Mittwoch. Ich habe gesehen, wie die Athletinnen und Athleten für ihren Sport brennen. Für viele ist er wichtigster Lebensinhalt neben der Schule, sagte Schwank, der an den elf Wettkampftagen viele emotionale Höhepunkte beobachtet hatte.
Wie Ihr hier aufgetreten seid war klasse. Ihr habt alle Euer Bestes gegeben. Bei vielen hat es zu super Leistungen gereicht, bei einigen sogar zu Medaillen. Egal wie es lief, seid Ihr mit Sieg und Niederlage beeindruckend umgegangen, hatte Schwank der Mannschaft am Vorabend bei der German Sports Youth Night gesagt: Gerade die Medaillengewinner unter Euch dürfen jetzt nicht nachlassen und sich zufrieden geben, sondern müssen nun eine Schippe drauflegen. Denn die Jugendspiele sind nicht das Ende, sondern der Anfang. Ich hoffe, dass wir viele von Euch auch in der Deutschen Olympiamannschaft erleben werden.
Insgesamt habe sich die Deutsche Jugend-Olympiamannschaft in Nanjing als super Team präsentiert, bilanzierte Schwank. Sportlich kann man mit den erbrachten Leistungen in der Summe sehr zufrieden sein. Wir haben viele persönliche Bestleistungen verzeichnet. Dass dies bei so einem herausragenden Wettkampf wie den Jugendspielen gelungen ist, spricht für sich. Manchmal habe es für eine Medaille gereicht, manchmal trotz vollen Einsatzes nicht. Trotzdem waren es fast ausnahmslos gute Leistungen für die einzelnen Athleten.
Besonders wertvoll sei die Verbindung mit dem academy camp der Deutschen Sportjugend (dsj) gewesen. Dies war ein zusätzlicher Impuls, meinte Schwank: Diese Kombination können wir anderen Ländern nur weiterempfehlen. 39 junge Erwachsene aus dem organisierten Sport begleiteten die Jugendspiele. Wie bereits 2010 in Singapur und 2012 in Innsbruck richtete sich das Camp an junge Menschen zwischen 18 und 26 Jahren, die sich in den Strukturen des deutschen Sports ehrenamtlich im Bereich Sport und Organisation als Trainer, Schiedsrichter, Öffentlichkeitsarbeiter, Betreuer, Jugendvertreter, u.ä. engagieren.
Das sportliche Gesamtkonzept der Jugendspiele sollte indes weiterentwickelt werden, regte Schwank an: International müssen wir über die Altersklassen, die Einordnung in den Wettkampfkalender und einzelne Formate sicher nochmal diskutieren, sagte er. Wenn die Jugendspiele sportlich hochwertig sein sollten, dann müssten sie im Jahr ihrer Austragung auch der Wettkampfhöhepunkt für die Athleten sein. Zudem braucht es eine Harmonisierung der Sportarten untereinander.
Gleiches gelte für die Wettkampfformate. Hier sollten wir uns auf eine von allen Verbänden getragene Philosophie verständigen, sagte Schwank. Auch die zusätzlichen länderübergreifenden Mixed-Wettbewerbe müssten aufeinander abgestimmt werden. So gab es in der 8×100-Meter-Pendelstaffel der Leichtathleten Medaillen, während das gleiche Format der Ruderer ohne Medaillen blieb.
Der DOSB werde sich ebenfalls Gedanken über den weiteren Umgang mit den Olympischen Jugendspielen machen. Schwank: Wir müssen uns die Frage stellen: Welche Sportler entsenden wir zu den Spielen und wie bereiten wir sie vor? Dafür müsse auf internationaler Ebene die Priorisierung der Ziele der Olympischen Jugendspiele und die bestmögliche Harmonisierung der Wettkämpfe mit dem Kultur- und Bildungsprogramm diskutiert werden.
Lobend erwähnte Schwank die Arbeit des Organisationskomitees der Spiele: Das gibt eine Eins, auch wenn es sicher an der ein oder anderen Stelle gehakt hat, was aber zu einer Veranstaltung dieser Größenordnung dazu gehört. Die Athletinnen und Athleten haben sich hier in Nanjing sehr wohl gefühlt.
Die 2. Olympischen Jugendspiele enden am Donnerstag um 20.00 Uhr Ortszeit (14.00 Uhr MESZ/live auf Sportdeutschland.TV) mit der Schlussfeier. Nächster Gastgeber ist 2018 die argentinische Hauptstadt Buenos Aires. Zuvor finden 2016 in Lillehammer die 2. Olympischen Jugend-Winterspiele statt.
DOSB-Vize Doll-Tepper: Kultur- und Bildungsprogramm ist differenzierter geworden
DOSB-Vizepräsidentin Prof. Dr. Gudrun Doll-Tepper empfindet das weiterentwickelte Kultur- und Bildungsprogramm bei den Olympischen Jugendspielen (abgekürzt CEP) als kompakter, differenzierter und professioneller als bei der Premiere 2010 in Singapur und den Jugend-Winterspielen 2012 in Innsbruck. Hier wurde ein deutlicher Schritt nach vorne gemacht, auch wenn es sicher weitere Verbesserungsmöglichkeiten gibt, sagte die für Bildung und Olympische Erziehung zuständige Doll-Tepper am Mittwoch in Nanjing. Doll-Tepper war bereits bei der Premiere der Jugendspiele in Singapur damit betraut, das Programm zu evaluieren und Vorschläge für dessen Modifikation zu machen. Sie wurde jüngst auch von IOC-Präsident Thomas Bach in die IOC-Reformkommission zur Weiterentwicklung der Olympischen Jugendspiele berufen.
Hier in Nanjing ist vieles aus den früheren Angeboten des Kultur- und Bildungsprogramms wieder aufgenommen worden, so z. B. das World Culture Village, bei dem alle teilnehmenden Länder an einem Stand vorgestellt werden. Gestaltet werden diese Stände von Schülerinnen und Schülern mit ihren Lehrkräften aus Nanjing, berichtete Doll-Tepper. Ein eigner Stand ist der chinesischen Geschichte und Kultur gewidmet. Auch Ausflüge an historische Stätten verbunden mit einer Einführung in chinesische Kunst werden angeboten.
Hervorzuheben ist, dass das IOC bei diesen Jugendspielen erstmals ein eigenes Zelt mit verschiedenen interaktiven Angeboten unter dem Motto Learn + Share eingerichtet hat, wobei Differenzierungen nach Interessen und Altersstufen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer vorgenommen werden, sagte Doll-Tepper. Überall können Punkte mit Hilfe des Yoggers gesammelt werden, die anschließend in spezielle Souvenirs eingetauscht werden können.
Mit Blick auf die 2. Jugend-Winterspiele 2016 in Lillehammer und die 3. Olympischen Jugendspiele 2018 in Buenos Aires meinte Doll-Tepper: Es wird sicher weitere Anpassungen geben müssen, um Sport und Bildungsprogramm noch enger miteinander zu verzahnen. Dies ist ein dauerhafter Entwicklungsprozess, denn das CEP muss mit dem Tempo der Jugend mithalten und deren Kultur ist ständig in Bewegung.
Zeitplan und Live-Ergebnisse
Auf der Homepage der Olympischen Jugendspiele unter www.nanjing2014.org/en
Kontakt in Nanjing:
Christian Klaue, Tel: +86 13810450270, Mail: klaue(at)dosb.de und Twitter: @ChKlaue
Tim Zillmer (Tel: +86 13810450887, Mail: zillmer(at)dosb.de und Twitter: @TimZillmer)
Folgende Kanäle werden vom DOSB dauerhaft mit Fotos und Texten bespielt:
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Der DOSB überträgt die Olympischen Jugendspiele live:
www.Sportdeutschland.TV
Während der Spiele wird hier 24 Stunden Programm geboten. Rund ein Dutzend Sportarten werden live gezeigt, alle anderen in Zusammenfassungen. Darüber hinaus gibt es Magazinsendungen und an allen Wettkampftagen jeweils um 9.00 Uhr, 17.00 Uhr und 0.00 Uhr deutscher Zeit Highlight-Zusammenfassungen. Alle Sendungen und Kommentare sind in Englisch.
Donnerstag, 28.08.2014
2. Olympische Jugendspiele, Schlussfeier
ab 14.00 Uhr MESZ live
Ausgewählte deutsche Highlights auf www.Sportdeutschland.TV
(Auswahl wird ständig erweitert)
Badminton: Vorrunde Luise Heim gegen Tsz Yau Ng. Ab 0:42:02 h
Badminton: Vorrunde Max Weißkirchen gegen Tanguy Citron
Basketball 3×3: Vorrunde Mädchen Deutschland gegen Slowenien
Basketball 3×3: Vorrunde Deutschland gegen China
Basketball 3×3: Vorrunde Deutschland gegen Ungarn. Ab 0:42:17 h
Gerätturnen: Mehrkampffinale mit Antonia Alicke
Gerätturnen: Mehrkampffinale mit Nils Dunkel
Judo: Bronzekampf von Jennifer Schwille. Ab 28:10 min
Judo: Mixed-Teams von Jennifer Schwille und Doménik Schönefeldt gegeneinander
Leichtathletik: Finale 110 m Hürden mit Henrik Hannemann
Leichtathletik: Finale 800 m mit Mareen Kalis
Leichtathletik: Vorlauf 1500 m mit Konstanze Klosterhalfen
Schwimmen: Siegerehrung 200 m Brust mit Maximilian Pilger
Schwimmen: Finale 50 m Brust mit Julia Willers
Schwimmen: Siegerehrung 50 m Brust mit Julia Willers
Schwimmen: Finale 100 m Brust mit Julia Willers
Schwimmen: Finale 100 m Brust mit Maximilian Pilger
Schwimmen: Halbfinale 100 m Freistil mit Damian Wierling
Schwimmen: Siegerehrung 200 m Freistil mit Damian Wierling
Schwimmen: Finale 4×100 m Freistil Mädchen mit deutscher Staffel
Schwimmen: Finale 100 m Rücken mit Marek Ulrich
Taekwondo: Finale mit Hamza Adnan Karim
Tischtennis: Mixed-Team Vorrunde: Deutschland gegen Lateinamerika
Wasserspringen: Qualifikation 3 m Brett mit Timo Barthel
Internationale Angebote, Fotos und Texte:
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www.twitter.com/iocmedia
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Internationale Angebote Streams:
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www.youtube.com/olympics
In der App The Olympics im App Store
Internationale Angebote kostenfreie Bewegtbilder für Medienhäuser:
Das IOC bietet Medienhäusern täglich einen Newsfeed mit kostenfreiem Bewegtbildmaterial an. Alle Informationen dazu gibt es hier.