OB Ude ruft zum Wählen auf - Jede Stimme zählt für München 2022

Münchens Oberbürgermeister Ude appeliert an die rund 1,1 Million Wahlberechtigten am kommenden Sonntag beim Bürgerentscheid über eine Olympia-Bewerbung Münchens wählen zu gehen.

Plakat der Olympia-Initiative OJa! München `22 vor dem Münchner Rathaus
Plakat der Olympia-Initiative OJa! München `22 vor dem Münchner Rathaus

Jede Stimme zählt am kommenden Sonntag beim Bürgerentscheid über eine Bewerbung Münchens für die Olympischen Winterspiele und Paralympics 2022. Deshalb hat Münchens Oberbürgermeister Christian Ude an die rund eine 1,1 Million Wahlberechtigen in seiner Stadt appelliert, von ihrem Stimmrecht Gebrauch zu machen: „Die Entscheidung, ob wir uns bewerben sollen, liegt nun bei Ihnen, liebe Münchnerinnen und Münchner. Ich bitte Sie deshalb herzlich: Informieren Sie sich unter Opens external link in new windowhttp://muenchen.de/2022 über unser Konzept, bilden Sie sich Ihre eigene Meinung und gehen Sie am 10. November zur Abstimmung. Denn jede Stimme zählt.“

Die Gründe, warum sich die Münchner für eine Olympia-Bewerbung der bayrischen Landeshauptstadt aussprechen sollten, liefert Ude in seiner wöchentlichen OB-Kolumne gleich mit. Es sei „eine einmalige Konstellation - und eine einmalige Chance, genau 50 Jahre nach den Sommerspielen von 1972 als erste Stadt auch Gastgeberin von Winterspielen zu werden“, schreibt der Oberbürgermeister.

Schon das Münchener Konzept für die Bewerbung um die Winterspiele 2018 fand viel Anerkennung. Die Ausgangslage habe sich nun jedoch noch einmal entscheidend verbessert: „Wir müssen diesmal weder mit Konkurrenz aus Fernost oder Amerika noch aus der Schweiz, Frankreich oder Spanien rechnen. Zudem wäre München der einzige Wiederbewerber im Rennen.“

Den Argumenten der Olympiagegner hält er entgegen, dass es sich bei der Münchner Kandidatur um die „nachhaltigste Bewerbung in der olympischen Geschichte“ handle. Weder müssten die Münchner Bürger Mietpreisexplosionen fürchten, noch die angeprangerten möglichen Schuldenberge. Ganz im Gegenteil, die Stadt München erhoffe sich durch die Ausrichtung der Olympischen Spiele deutliche Impulse für die Wirtschaft und den Tourismus. Die Veranstaltungskosten würden durch die Einnahmen aus Vermarktung, Fernseh- und Sponsorenrechten sowie durch die Ticketverkäufe gedeckt.

Aus all diesen Gründen seien die Stadt, der Freistaat und der Bund zu dem eindeutigen Ergebnis gelangt, „dass die Vorteile Olympischer Spiele klar überwiegen“, unterstrich Ude. Die Entscheidung liege am Sonntag jedoch ganz bei den Bürgern.

Außer in München sind auch die Einwohner des Landkreises Berchtesgadener Land und des Landkreises Chiemgau sowie der Marktgemeinde Garmisch-Partenkirchen zur Abstimmung aufgerufen. Das Quorum in München, im Chiemgau und im Berchtesgadener Land liegt bei jeweils zehn Prozent der Wahlberechtigten, die für eine Olympiabewerbung stimmen und gleichzeitig die Mehrheit gegenüber den Olympiakritikern bilden müssten. Das Quorum in Garmisch-Partenkirchen liegt bei 20 Prozent. Wird ein Quorum nicht erreicht, ist das Ergebnis des Bürgerentscheids nicht rechtskräftig und die Entscheidung über die Olympiabewerbung muss vom jeweiligen Stadtrat bzw. vom Kreistag getroffen werden.

Die komplette Kolumne kann Opens external link in new windowhier nachgelesen werden.

Hier geht es zur Homepage der Initiative Opens external link in new windowOJa! München 2022

(Quelle: DOSB)


  • Plakat der Olympia-Initiative OJa! München `22 vor dem Münchner Rathaus
    Plakat der Olympia-Initiative OJa! München `22 vor dem Münchner Rathaus