Olaf Heukrodt als Präsident des Deutschen Kanu-Verbandes wiedergewählt

Das höchste Gremium des Deutschen Kanu-Verbandes, der Deutsche Kanutag, hat am Abschlusstag seiner Gremiensitzungen in Kassel den Präsidenten Olaf Heukrodt einstimmig wiedergewählt.

Das Präsidium des Deutschen Kanu-Verbandes. Copyright: DKV
Das Präsidium des Deutschen Kanu-Verbandes. Copyright: DKV

Damit geht der 47-jährige Magdeburger in seine zweite Amtszeit für den DKV, die er vor vier Jahren beim Kanutag in Bremen begann.

 

Im weiteren Rahmen der Präsidiumswahlen kann sich der DKV über ein Novum in seiner Verbandsgeschichte freuen. Nachdem der scheidende Vizepräsident Verbandsentwicklung Franz-Peter Walkowski nicht mehr für das Amt kandidierte, wurde erstmals in der Geschichte des Verbandes eine Frau in das Präsidium gewählt. Mit der aus Koblenz stammenden Petra Eytel-Gentner freut sich der DKV endlich eine Kanutin gefunden und einstimmig gewählt zu haben, die mit ihren 34 Jahren nicht nur junges Blut in das Präsidium bringt, sondern sich schon zahlreiche Ideen für ihre Arbeit vorgenommen hat. „In den nächsten vier Jahre haben wir einiges zu tun. Ich möchte im Sinn des Kanutages von Kassel selbstbewusst nach vorne blicken und habe bereits einige Ideen und Vorstellungen für den Einstieg in meine Arbeit im Präsidium.“ Als Vizepräsident Leistungssport wurde der seit 2001 amtierende Kasseler Jens Perlwitz in seinem Amt wiedergewählt. Perlwitz ist Mitglied im Board of Directors in der ICF (International Canoe Federation) und nimmt damit international eine wichtige Rolle für den deutschen Kanusport ein.

Wichtigster verbandsinterner Beschluss war die Strukturänderung im Deutschen Kanu-Verband. Auf der Basis der Vorarbeiten einer Strukturkommission wurden Satzung und Geschäftsordnung geändert. Zukünftig wird es ein rein ehrenamtlich besetztes Präsidium geben, welches sich vorrangig mit politischen, strategischen und repräsentativen Funktionen beschäftigt. Diesem Präsidium gehören an: Olaf Heukrodt (Präsident, Leipzig), Werner Homann (Vizepräsident Inneres und Finanzen, Koblenz), Jens Perlwitz (Vizepräsident Leistungssport, Kassel), Hermann Thiebes (Vizepräsident Freizeitsport, Hamm), Petra Eytel-Gentner (Vizepräsidentin Verbandsentwicklung, Koblenz), Thomas Konietzko (Vizepräsident Jugend, Wolfen). Das operative Geschäft wird durch eine Geschäftsführung wahrgenommen, die sich wie folgt gliedert: Wolfgang Over (Vorsitzender der Geschäftsführung), Ulrich Clausing (Geschäftsführer Freizeitsport), Jens Kahl (Geschäftsführer Leistungssport). Mit dieser Aufgabenverteilung erhofft der Deutsche Kanu-Verband, sich besser an die Aufgaben der Zukunft anzupassen, schneller reagieren zu können und das Tagesgeschäft kontrollierter regeln zu können. Der Kanutag im nacholympischen Jahr ist regelmäßig auch der Anlass, die Wettkampfbestimmungen der einzelnen Disziplinen auf den neuesten Stand zu bringen. Zahlreiche Wettkampfbestimmungen wurden an das Regelwerk der ICF und an die individuellen Anforderungen des Ressorts angepasst. Wesentliche Punkte waren dabei im Kanu-Rennsport die Schaffung der Möglichkeit zur Ausrichtung einer separaten Einer-DM für Leistungsklasse und Junioren im Frühjahr, im Kanu-Slalom die Umstellung auf das Prinzip des besten Wertungslaufes (statt der bisherigen Addition der Laufzeiten) und die Einführung von Masters-Wettkämpfen im Kanu-Wildwasserrennsport und Kanu-Drachenboot.


  • Das Präsidium des Deutschen Kanu-Verbandes. Copyright: DKV
    Das Präsidium des Deutschen Kanu-Verbandes. Copyright: DKV