Ole Bischof kandidiert als DOSB-Vizepräsident Leistungssport

Judo-Olympiasieger Ole Bischof aus Reutlingen kandidiert für die Position des Vizepräsidenten Leistungssport im DOSB. Das gab der DOSB am Dienstag in Frankfurt/Main bekannt.

Ole Bischof wurde bei den Olympischen Spielen 2008 in Peking Olympiasieger in der Gewichtsklasse bis 81 kg. Foto: picture-alliance
Ole Bischof wurde bei den Olympischen Spielen 2008 in Peking Olympiasieger in der Gewichtsklasse bis 81 kg. Foto: picture-alliance

Der 35 Jahre alte Goldmedaillengewinner von Peking 2008 und Silbermedaillengewinner von London 2012 (jeweils bis 81 kg), der mittlerweile in Hamburg lebt, tritt auf Vorschlag von DOSB-Präsident Alfons Hörmann an. Das neue DOSB-Präsidium wird am kommenden Samstag (6. Dezember) auf der 10. DOSB-Mitgliederversammlung in Dresden gewählt.

„Ole Bischof übernimmt damit bereits zwei Jahre nach seinem Karriereende eine hohe sportpolitische Verantwortung. Gemeinsam mit den Kolleginnen und Kollegen im Präsidium werde ich ihn bei seiner verantwortungsvollen Aufgabe tatkräftig unterstützen. Im Team werden wir daran arbeiten, den deutschen Leistungssport in eine erfolgreiche Zukunft zu führen“, sagt Alfons Hörmann. Zusammen mit den Spitzenverbänden sei in den vergangenen Wochen bei verschiedenen Gelegenheiten das Anforderungsprofil für die Position des DOSB-Vizepräsidenten Leistungssport intensiv diskutiert worden, erklärt Hörmann: „Dies geschah offen, transparent und unabhängig von der Person. Mit Ole Bischof haben wir einen Kandidaten gefunden, der punktgenau auf das gemeinsam definierte Profil passt.“

Bischof, diplomierter Volkswirt, ist als Berater bei PricewaterhouseCoopers tätig. „Der DOSB befindet sich in einer spannenden Zeit. Im Leistungssport müssen die Weichen neu gestellt werden, um auch unseren jungen Athletinnen und Athleten Erfolge bei Olympia zu ermöglichen. Mit meinem Einsatz möchte ich beitragen, dass dies gelingt“, sagt der Judoka. Er soll die Nachfolge von Christa Thiel antreten, die nicht mehr als Vizepräsidentin Leistungssport kandidiert.

Veränderungen wird es auch auf weiteren Positionen des DOSB-Präsidiums geben. Als Kandidat für das Amt des Vizepräsidenten Wirtschaft und Finanzen wird sich Stephan Abel (61, Köln), seit 2005 Präsident des Deutschen Hockey-Bundes (DHB), zur Wahl stellen. Diese Position bekleidete bislang Hans-Peter Krämer, der jedoch wie Christa Thiel nicht erneut kandidiert. Für das Amt der Vizepräsidentin Frauen und Gleichstellung nominierte die Frauen-Vollversammlung Petra Tzschoppe (55, Markranstädt). Ilse Ridder-Melchers tritt nicht mehr an. Zum neuen Athletensprecher wählte die Athletenvollversammlung im September den ehemaligen Ruder-Weltmeister und Olympiateilnehmer Christian Schreiber (34, Halle/Saale). Er ist als Athletensprecher auf Ex-Eisschnellläufer Christian Breuer gefolgt, der satzungsgemäß ausgeschieden ist. Schreiber muss von der Mitgliederversammlung genau wie Ingo Weiss, der Vorsitzende der Deutschen Sportjugend (dsj), als Präsidiumsmitglied bestätigt werden. Beide gehören dem Gremium qua Amt an.

Aus dem bisherigen Präsidium stehen DOSB-Präsident Alfons Hörmann, Walter Schneeloch als Vizepräsident Breitensport/Sportentwicklung sowie Gudrun Doll-Tepper als Vizepräsidentin für Bildung und Olympische Erziehung zur Wiederwahl. Auch IOC-Präsident Thomas Bach und Claudia Bokel als Vorsitzende der IOC-Athletenkommission gehören dem DOSB-Präsidium satzungemäß an.

„Ich bin überzeugt, dass wir eine schlagkräftige Mannschaft zusammen haben, die die Entwicklung des DOSB und des organisierten Sports in Deutschland erfolgreich vorantreiben wird“, sagt Alfons Hörmann, der sein Präsidium in den letzten Wochen auf Grundlage vieler Gespräche mit Mitgliedsorganisationen und Verbandsvertretern zusammengestellt hat.

(Quelle: DOSB)


  • Ole Bischof wurde bei den Olympischen Spielen 2008 in Peking Olympiasieger in der Gewichtsklasse bis 81 kg. Foto: picture-alliance
    Ole Bischof wurde bei den Olympischen Spielen 2008 in Peking Olympiasieger in der Gewichtsklasse bis 81 kg. Foto: picture-alliance