Olympia 2014 soll die Region Krasnodar nach vorne bringen

Die Winterspiele wirken für die Region als Katalysator, sagen Sotschi-2014-CEO Dimitri Tschernischenko und Jean-Claude Killy von der IOC Koordinierungskommission im Interview mit dem IOC-Magazin „Olympic Review“.

Jean-Claude Killy sieht die Olympischen Winterspiele in Sotschi 2014 als Katalysator für die Region. Foto: picture-alliance
Jean-Claude Killy sieht die Olympischen Winterspiele in Sotschi 2014 als Katalysator für die Region. Foto: picture-alliance

Dimitri Tschernischenko zeigt sich vom nachhaltigen Effekt der Olympischen Winterspiele für die Stadt überzeugt und belegt das mit Zahlen: „Die Ausrichtung der Winterspiele hat die infrastrukturelle Entwicklung in sehr kurzer Zeit stark stimuliert. 367 Kilometer neuer Straßen, 201 Kilometer Eisenbahnschienen und mehr als 650 Kilometer Gas-Pipelines wurden in der Region dank der Spiele realisiert. Der Verkehr in der Stadt hat in zwei, drei Jahren Fortschritte im Wert von Jahrzehnten gemacht“, zählt er auf. Wenn die Arbeiten fertiggestellt seien, werde das für Generationen einen positiven Effekt auf das Leben der Bewohner Sotschis haben. „Ich denke, das ist bereits eines unserer wichtigsten Vermächtnisse“, sagt Tschernischenko.

Killy zeigt sich im Gespräch mit „Olympic Review“ von den Vorbereitungen des Organisationskomitees beeindruckt. Die russischen Behörden hätten sowohl ein brandneues Wintersportgebiet in den Bergen, als auch ein Sportzentrum an der Küste in gerade einmal etwas über fünf Jahren geschaffen und gleichzeitig die Spiele als Katalysator für die Entwicklung der gesamten Region genutzt, sagt der Vorsitzende der IOC-Koordinierungskommission.

Tschernischenko geht einen Schritt weiter und erklärt, die Spiele seien nicht nur für die Entwicklung der Schlüssel-Infrastruktur ein kraftvoller Katalysator, sondern auch für Veränderungen in der russischen Gesellschaft. Er betont: „Wir haben uns dem langfristigen Denken verschrieben, um uns auf ein wahres Vermächtnis der Spiele zu fokussieren, das nicht nur die Stadt Sotschi verjüngt, sondern zur wirtschaftlichen, kulturellen und ökologischen Entwicklung der ganzen Krasnodar-Region beiträgt.“

Für Killy, selbst dreifacher Olympiasieger 1968 in Grenoble, sind die neuen Sportstätten herausragend: „Ich hatte das Privileg, einige Sportveranstaltungen dort zu besuchen. Sie sehen nicht nur spektakulär aus, sondern haben auch sehr positives Feedback von den Athleten erhalten“, sagt er. Im nächsten Jahr werde der olympische Geist „im Übermaß“ bei den Wettkämpfen in Sotschi wehen.

(Quelle: Olympic Review, DOSB)


  • Jean-Claude Killy sieht die Olympischen Winterspiele in Sotschi 2014 als Katalysator für die Region. Foto: picture-alliance
    Jean-Claude Killy sieht die Olympischen Winterspiele in Sotschi 2014 als Katalysator für die Region. Foto: picture-alliance