Olympisches Jugendlager: Treffen mit Neuner und de Maizière

Im Rahmen des Deutschen Olympischen Jugendlagers trafen die jungen Athletinnen und Athleten in Sotschi die ehemalige Biathletin Magdalena Neuner und Bundesinnenminister Thomas de Maizière.

Die Teilnehmer des Olympischen Jugendlagers mit Innenminister Thomas de Maizière beim Skisprung-Wettkampf.
Die Teilnehmer des Olympischen Jugendlagers mit Innenminister Thomas de Maizière beim Skisprung-Wettkampf.

Die Olympischen Spiele 2010 in Vancouver waren ihre Spiele. Magdalena Neuner gewann in Kanada zwei Goldmedaillen und drückte den Rennen in Whistler ihren Stempel auf. Mittlerweile hat die erfolgreiche Biathletin ihre Karriere beendet. Trotzdem ist sie in Sotschi mit dabei. Als Designerin hat sie für adidas eine Mütze der offiziellen Olympiaeinkleidung der deutschen Mannschaft kreiert. Nun genießt sie ihre wettkampffreie Zeit im Zeichen der Ringe.

Im Deutschen Haus traf Neuner eine Gruppe des Deutschen Olympischen Jugendlagers (DOJL). Die Doppelolympiasiegerin stand den jungen Athleten Rede und Antwort. Dabei sprachen sie über ihre Karriere, ihre Erfolge und ihr Karriereende. „Mich hat überrascht, dass sie den Biathlonsport gar nicht vermisst. Ich hatte eigentlich gedacht, dass jetzt hier in Sotschi das Feuer wieder da sein müsste. Aber das ist bei Neuner nicht der Fall“, erklärte Sven Holländer. Der Zehnkämpfer war nichtsdestotrotz begeistert von der Möglichkeit, die ehemalige Spitzensportlerin zu treffen. „Es war sehr interessant, mit Magdalena Neuner über ihre Karriere und ihr Karriereende zu reden“, bilanzierte Sven.

Treffen mit Hörmann und de Maizière beim Skisprung-Wettkampf

Neben dem Gespräch mit der dreifachen Sportlerin des Jahres standen außerdem Besuche mehrerer Wettkämpfe auf dem Programm. Dabei bejubelten die DOJL-Teilnehmer am Morgen die Silbermedaille von Maria Höfl-Riesch im Super-G. „Medaillen für Deutschland zu sehen, ist immer cool! Maria hat sich gefreut und wir haben sie gefeiert“, berichtet Sven Holländer. Auch wenn beim Skispringen der große Jubel ausblieb, war der Sprung von Severin Freund auf den vierten Platz ein tolles Erlebnis für die jungen Sportler. „Die Stimmung war richtig gut. Immerhin hatten drei Deutsche ja den Sprung ins Finale geschafft. Auch wenn es natürlich schade war, dass Severin Freund die Medaille knapp verpasst hat. Wir haben ihn bis zum Schluss unterstützt“, sagte Antonina Hamann. Zusammen mit den anderen DOJL-Teilnehmern lernte die Langläuferin auch Bundesinnenminister Thomas de Maizière und DOSB-Präsident Alfons Hörmann kennen. Die beiden wichtigen Funktionsträger  besuchten den Skispring-Wettkampf und tauschten sich währenddessen mit den Jugendlichen aus.

Eine besondere Atmosphäre erlebten die Gruppen beim Short-Track und Skeleton. In beiden Wettbewerben siegten russische Sportler. Bei Gänsehautatmosphäre feierten die einheimischen Fans ihre Olympiasieger und Medaillengewinner. „Die Russen leben den Sport. Das merkt man. Die Stimmung war unglaublich. Das kann ich alles noch gar nicht fassen“, sagte Nico Müller. Der Ski-Alpin-Fahrer war zum ersten Mal bei einem Skeleton-Wettbewerb.

Botschafterempfang im Deutschen Haus

Politik und Sport trafen sich am Sonntag im Deutschen Haus in Krasjana Poljana. Der Ständige Vertreter der deutschen Botschaft in Russland, Dr. Georg Birgelen, hatte geladen und viele Sportler und Funktionäre sind seiner Einladung gefolgt. Mit dabei waren auch die Teilnehmer des Deutschen Olympischen Jugendlagers (DOJL). Sie nutzten die Zeit im Deutschen Haus, um mit Athleten in Kontakt zu treten und schöne Erinnerungsfotos zu ergattern.

„Es war toll, so viele Sportler hautnah erleben zu können. Ich habe viele Unterschriften und Fotos gesammelt“, freute sich Pia Schmitt. Die junge Sportlerin war von der Offenheit der Athleten begeistert. „Alle Sportler haben sich Zeit genommen und uns ihre Erfahrungen weitergegeben. Das war super“, sagte Pia. Neben den Athleten besuchten auch wichtige Politiker und Funktionäre den Botschaftsempfang. Bundesinnenminister Dr. Thomas de Maizière begrüßte die Gäste und stellte in seiner Rede die außerordentliche Leistung der deutschen Sportler heraus. Michael Vesper, DOSB-Generaldirektor und Chef de Mission der Deutschen Olympiamannschaft, repräsentierte den Deutschen Olympischen Sportbund.

Währenddessen biegt das Deutsche Olympische Jugendlager auf die Zielgerade ein. Schon während des Tages übten die Jugendlichen fleißig ihre Performance für den Abschlussabend. „Ich bin gespannt, was sich die anderen Teilnehmer einfallen lassen. Das wird bestimmt ein toller Abend“, sagte Sven Holländer, der den Abend moderieren wird. Der Leichtathlet freut sich auf seinen letzten Wettkampfbesuch. „Es ist unglaublich wie schnell die Zeit verging. Jetzt freue ich mich auf die Finalläufe im Bob. Dort möchte ich die Olympische Atmosphäre noch einmal aufsaugen und mitnehmen“, blickte Sven voraus.

(Quelle: DOA)


  • Die Teilnehmer des Olympischen Jugendlagers mit Innenminister Thomas de Maizière beim Skisprung-Wettkampf.
    Die Teilnehmer des Olympischen Jugendlagers mit Innenminister Thomas de Maizière beim Skisprung-Wettkampf.
  • Im deutschen Haus haben die jungen Sportlerinnen und Sportler Gelegenheit mit Magalena Neuner zu sprechen. Fotos: DOA
    Im deutschen Haus haben die jungen Sportlerinnen und Sportler Gelegenheit mit Magalena Neuner zu sprechen. Fotos: DOA