Rettungsschwimmer kämpfen in Berlin und Warnemünde um WM-Titel

Seit Sonntag läuft in der Berliner Schwimm- und Sprunghalle (SSE) und am Strand von Warnemünde die „Rescue 2008“. Die Weltmeisterschaft der Rettungsschwimmer aus 36 Nationen endet am 2. August.

Rettungschwimmer müssen gut trainiert sein. Die besten von Ihnen kämpfen bis 2. August um WM-Titel. Copyright: picture-alliance
Rettungschwimmer müssen gut trainiert sein. Die besten von Ihnen kämpfen bis 2. August um WM-Titel. Copyright: picture-alliance

Über 3.500 Teilnehmerinnen und Teilnehmer kämfen an den beiden Wettkampforten um WM-Titel. Seit Montag starten die Nationalmannschaften in Berlin bei den Ausscheidungen und ersten Finalläufen. In Warnemünde treten 618 Masters, die Seniorensportler der Rettungsschwimmer, und 146 Mannschaften dieser Altersklasse in einer 40.000 m² großen Strandarena an. Am Mittwoch wechseln die Wettkämpfer zwischen den beiden Orten.

Bereits zum zweiten Mal nach 1990 findet die „Rescue“ in Deutschland statt.Die deutsche Mannschaft, vertreten durch Rettungsschwimmer der Deutschen
Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG), gilt unter den europäischen Nationen als Topfavorit. Dies gilt insbesondere für die Hallenwettkämpfe in Berlin, in denen die Europäer erfahrungsgemäß stärker sind als die Freiwasserspezialisten aus Übersee.

DLRG Vize-Präsident Dr. Detlef Mohr begrüßte die Athletinnen und Athleten am Standort Warnemünde mit den Worten: "Der Rettungssport ist die Krone des
Sports“. Der Sport verbinde nicht nur die Bereitschaft zum Erzielen guter Leistungen und der Vorbereitungen auf kommende Rettungseinsätze. Er
sei auch wesentlich von einem humanitären und sozialen Aspekt geprägt.

Dr. Antje Grundheber, frühere Weltmeisterin in den Disziplinen 100m Kombinierte Rettungsübung sowie 50m Schleppen einer Puppe, und Arno Eberle als Vertreter der Sportler und der Schiedsrichter leisteten feierlich den Fairness-Eid. Sie verpflichteten sich selbst, die Mannschaften und die Unparteiischen auf faire Wettkämpfe.

Am letzten Trainingstag vor dem großen Auftakt herrschten am Strand
Windstärken zwischen 4 und 6 bft. Kabbelige Wellen im Wechsel mit langen
Brandungen wechselten sich ab und dürften überwiegend den im Freigewässer
favorisierten Teilnehmern aus Australien, Neuseeland und Südafrika gelegen
haben. Somit könnte der Wind im Freigewässer die Entscheidung bringen, wer
Weltmeister in den einzelnen Disziplinen und in der Einzelwertung wird.

Die Wettkämpfe beginnen am Strand von Warnemünde täglich um 7.30 Uhr

Disziplinen am Strand

Beach Sprint (Strandsprint), Beach Relay (Strandsprint-Staffel), Surf Ski Race (Rettungsski-Rennen), Board Race (Rettungsbrett-Rennen), Rescue Tube Rescue (Retten mit Gurtretter), Beach Flags, Board Rescue (Retten mit Rettungsbrett), Surf Race (Brandungsschimmen), Oceanwomen / Oceanman (Rettungstriathlon), Oceanman Relay (Gemischte Rettungs-Staffel)

Disziplinen in der Halle

200 m Obstacle Swim (Hindernisschwimmen), 4 x 50 m Obstacle Relay (Hindernisstaffel), 50 m Manikin Carry (Retten einer Puppe), 100 m Rescue Medley (Kombinierte Rettungsübung), 100 m Manikin Carry with Fins (Schwimmen und Retten mit Flossen), 100 m Manikin Tow with Fins (Retten mit Flossen und Gurtretter), 200 m Super Lifesaver, 4 x 25 m Manikin Relay (Puppenstaffel), 4 x  50 m Medley Reay (Gurtretterstaffel), Line Throw (Leinenwurf), SERC (Unfallszenario)


  • Rettungschwimmer müssen gut trainiert sein. Die besten von Ihnen kämpfen bis 2. August um WM-Titel. Copyright: picture-alliance
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