Ruder-WM auch für Sportler mit Handicap

Das Meldeergebnis  war noch nie so hoch wie in diesem Jahr: 125 paralympische Sportler und Sportlerinnen aus 23 Ländern gehen in vier Bootsklassen an den Start. Die deutschen Teilnehmer und Teilnehmerinnen starten im Männer Einer und im Mixed Vierer mit Steuermann. 

Der internationale Ruderverband ist neben dem Seglerverband einer von nur zwei Verbänden, die ihre Weltmeisterschaften zusammen mit den Behinderten austragen.

Insgesamt starten 68 Nationen, 1285 Athleten in 474 Booten bei der größten Ruder-WM, die es je gegeben hat. Rund 70 Prozent der Startplätze für die Olympischen Sommerspiele 2008 in Peking werden in Oberschleißheim vergeben.

Die WM sei zudem eine Visitenkarte für die Stadt München, die kurz vor einer Bewerbung für die Olympischen Spiele 2018 steht, so der OK-Chef Bernd Schuhmacher zu der Bedeutung der Veranstaltung für die Sportregion München. Dass am Ende alle glücklich und zufrieden nach Hause fahren, dafür wollen unter anderem auch die über 350 freiwilligen Helfer, die bei der WM im Einsatz sind, sorgen.

Mit Begeisterungsstürmen rechnet Schuhmacher aber auch noch an ganz anderer Stelle. „Wir wollen, vor allem an den beiden Finaltagen, eine ausverkaufte Tribüne erleben.“ Mit 25.000 verkauften Karten ist dieses Ziel keineswegs unrealistisch. Ein gutes Omen gibt es auf jeden Fall. Das Datum der Finalläufe am 2. September fällt exakt auf den gleichen Tag wie die Finals der Olympischen Sommerspiele vor 35 Jahren 1972.

Wer einen Besuch der Olympia-Regattabahn plant, sollte dabei auf öffentliche Verkehrsmittel setzen, da die Parkmöglichkeiten an der Ruderstrecke stark eingeschränkt sind. Von der S-Bahn-Station Oberschleißheim verkehrt ein kostenloser Shuttle-Bus.