Rugby eignet sich ideal für den Sportunterricht in Grundschulen

Rugby lehrt Kinder, wie sie kontrolliert mit ihren Aggressionen umgehen können. Zu diesem Ergebnis kam jetzt eine sportwissenschaftliche Studie.

Ein harter Sport, der aber Persönlichkeit bildet - das Rugbyspiel. Copyright: picture-alliance/dpa
Ein harter Sport, der aber Persönlichkeit bildet - das Rugbyspiel. Copyright: picture-alliance/dpa

Rugby entspricht dem Spielbedürfnis von Kindern und Jugendlichen und ist im Unterschied zu anderen Teamsportarten gewaltpräventiv, weil Tackling im Regelwerk integriert ist. In den erlaubten Rangeleien lernen sie kämpferische Kultiviertheit, Respekt, Fairness und Empathie. Rugby fördert so auch die Bildung eigenständiger Persönlichkeiten.

In ihrer Studie "Rugby geht zur Schule - eine kritische Auseinandersetzung mit dem Projekt des NRV" betonen die Sportwissenschaftler Prof. Dr. Gunter Pilz und Prof. Dr. Detlev Kuhlmann deshalb die besondere Eignung von Rugby für den - auch koedukativen - Schulsportunterricht in (Grund-)Schulen. Rugby sei gewaltpräventiv und persönlichkeitsbildend. Unter ihrer Leitung hatten 21 Studierende der Leibniz Universität die 6c der IGS Linden acht Wochen in ihrer Rugby-Arbeitsgemeinschaft beobachtet und Fragebogenaktionen bei Lehrkräften und Schülern durchgeführt.

Das Projekt Rugby geht an die Schule hat der Niedersächsische Rugby-Verband 2004 mit Unterstützung des LSB gestartet und dafür zwei Schulkoordinatoren eingestellt. An dem Projekt beteiligen sich sieben Rugby-Vereine aus Hannover, 26 Schulen, rund 4500 Schülerinnen und Schüler sowie 120 Lehrkräfte.


  • Ein harter Sport, der aber Persönlichkeit bildet - das Rugbyspiel. Copyright: picture-alliance/dpa
    Ein harter Sport, der aber Persönlichkeit bildet - das Rugbyspiel. Copyright: picture-alliance/dpa