Rugby-Sport will professioneller werden

Die deutsche 7er-Rugby-Nationalmannschaft der Männer unterstützt das internationale Arbeitsprojekt „physical performance & development“ mit dem Ziel, das Training zu optimieren.

Die deutschen Nationalspieler im Duell gegen England bei den World Games 2005 in Duisburg, das die Gäste von der Insel deutlich gewannen. Foto: picture-alliance
Die deutschen Nationalspieler im Duell gegen England bei den World Games 2005 in Duisburg, das die Gäste von der Insel deutlich gewannen. Foto: picture-alliance

Wissenschaftler aus Deutschland, der University of Applied Sciences and Arts of Southern Switzerland (SUPSI), der freien Universität Brüssel und dem University College Physiotherpy Thim van der Laan arbeiten dabei Hand in Hand mit den deutschen Auswahlathleten. Ziel ist es, im Bereich der Leistungsbestimmung mittels so genannter anthropometrischer Datenerfassung sowohl Trainingserkenntnisse zu konsolidieren als auch bestehende Ansätze auszubauen und weiter zu entwickeln. Hierzu wird die Möglichkeit gegeben, somatische Konstitutionstypen mit ihren Sportmerkmalen zu ermitteln. Die Zusammenarbeit zwischen dem 7er-Kader des Deutschen Rugby-Verbandes und dem international geführten Projekt wird als nachhaltig gesehen und soll weiter dazu beitragen, den deutschen Rugby Sport professionell Schritt für
Schritt nach vorne zu bringen.

„Dass wir an diesem Projekt teilnehmen können, bringt uns gleich in mehrfacher Hinsicht Vorteile“, so DRV-Leistungssportreferent Manuel Wilhelm. „Wir bekommen so einen Überblick darüber, welche körperlichen Voraussetzungen die besten Rugbyspieler haben. Diese vergleichbaren Ergebnisse sollen künftig natürlich in unsere Trainingsplanung einfließen.

Außerdem kann uns das – perspektivisch gesehen – bei der Suche nach den am besten für das 7er-Rugby geeigneten Spielern helfen. Mit der Unterstützung der Olympiastützpunkte können und wollen wir nun auch in diesen spezifischen Bereich vorstoßen und so in Zukunft noch detaillierter an der Entwicklung der Leistungsfähigkeit unserer Athleten feilen zu können.“

Das bereits begonnene Projekt könnte erste Daten im Sommer 2014 liefern. Die Auswertung und Analyse der erhaltenen Daten sollen auch als Anhaltspunkte für die weitere Entwicklung der Jugendarbeit herangezogen werden können. Die Studie wird von Dr. Ron Clijsen (SUPSI) geführt, und die Koordination des Projektes hat Dr. Alfred Rucker (Clinical-Performance-Support) übernommen. Seitens des DRV arbeiten sie eng mit Leistungssportreferent Manuel Wilhelm, dem Trainerduo Rainer Kumm und Markus Walger sowie den medizinischen und therapeutischen Betreuern zusammen. Eine Inklusion des 7er-Damennationalteams wird ebenfalls angestrebt.

(Quelle: SportsWork)


  • Die deutschen Nationalspieler im Duell gegen England bei den World Games 2005 in Duisburg, das die Gäste von der Insel deutlich gewannen. Foto: picture-alliance
    Die deutschen Nationalspieler im Duell gegen England bei den World Games 2005 in Duisburg, das die Gäste von der Insel deutlich gewannen. Foto: picture-alliance