Scholz und Bach für sportfreundliche Lärmschutzgesetzgebung

Scholz und Bach für sportfreundliches Lärmschutzrecht

Eine beispielhafte Sportpolitik, die weit über traditionelle Sportförderung hinausgeht, haben DOSB-Präsident Thomas Bach und der Generaldirektor des Deutschen Olympischen Sportbundes, Michael Vesper, am Mittwoch in Hamburg im Anschluß an Gespräch mit dem Hamburger Ersten Bürgermeister Olaf Scholz gewürdigt. Zu dem Hamburger Vorhaben, den Stadtteil Wilhelmsburg zur Internationalen Gartenschau 2013 unter dem Motto ‚ParkSport‘ neu zu gestalten, sagte Bach: „Mit ‚ParkSport‘ gehen Stadtentwicklung und Sport eine neue und wegweisende Verbindung ein. Das Vorhaben reiht sich nahtlos ein in die vorbildliche Hamburger Dekadenstrategie ein, die gemeinsam mit dem organisierten Sport Stadtentwicklung von unten nach oben betreibt und Stadt und Sport fit für die Zukunft macht.“

 

Hamburgs Erster Bürgermeister Olaf Scholz machte deutlich, dass der Hamburger Senat den Sport als Politikfeld erkannt hat: „Wir fördern den Sport in der Breite und an der Spitze, weil er einen eigenständigen und wichtigen Beitrag für die Entwicklung des Gemeinwesens leistet. Dabei geht es um Bewegung und Gesundheit und ebenso um die Förderung von Leistung. Und: Sportpolitik ist auch städtische Strukturpolitik.“

 

Ein klares Bekenntnis gaben beide Seiten zum Thema Lärmschutz und Sportanlagen ab. Olaf Scholz betonte, die Gesetze zum Lärmschutz dürften nicht zur Folge haben, das gesunde Gemeinschaftserlebnis Sport für Kinder, Jugendliche und Erwachsene einzuschränken oder unmöglich zu machen. Michael Vesper betonte, die Weiterentwicklung der Sportanlagenlärmschutzverordnung (SALVO) biete die Chance, einen sportfreundlichen Lärmschutz sicher zu stellen.

 

Bach und Vesper begrüßten, dass sich Olaf Scholz für eine bundesweite Kompromisslösung bei der Neuregelung des Glücksspielmarktes eingesetzt hat und einsetzt. Stadt und Sport plädieren dafür, dass der erforderliche Staatsvertrag von allen 16 Ländern unter Einbeziehung von Schleswig-Holstein mitgetragen wird.

 

Der DOSB nahm gern die Einladung der Freien und Hansestadt an, die Sportabzeichen-Tour 2013 in Hamburg Station machen zu lassen. Bach und Vesper erläuterten der Runde, zu der auch Hamburgs Senator für Inneres und Sport, Michael Neumann, Hamburgs Sportbundpräsident Günter Ploß und der Präses der Handelskammer Hamburg, Fritz Horst Melsheimer, gehörten, dass der DOSB für das Jahr 2013 eine Vielzahl an Maßnahmen und Veranstaltungen rund um das 100jährige Jubiläum des Deutschen Sportabzeichens plane. Für Hamburg ist vorgesehen, in Kooperation mit der Internationale Gartenschau Hamburg 2013 GmbH (IGS) und dem Hamburger Sportbund die Auftaktveranstaltung zur DSA-Tour 2013 auf dem Gelände in Wilhelmsburg durchzuführen.