Schwank wurde auf der Mitgliederversammlung am Dienstag zum Nachfolger von Hans-Georg Moldenhauer gewählt, der das Amt 16 Jahre lang inne hatte und zum Ehrenpräsidenten ernannt worden ist.
Neue Vizepräsidenten sind Sven Karg (Deutscher Turner-Bund) und Frank Schlizio (LSB Berllin). Im Amt bestätigt wurden Olympiasieger Andreas Dittmer (Deutscher Kanu-Verband) als Schatzmeister sowie Siegfried Schonert (Deutscher Leichtathletik-Verband) und Manfred Birod (Deutscher Judobund). Die Geschäftsführung des BLZ liegt weiter in den bewährten Händen von Klaus-Peter Nowack.
Auf dem Sommerfest am Abend wurde Moldenhauer dann von DOSB-Generaldirektor Michael Vesper in Beisein von Christoph Bergner, dem für Sport zuständigen Parlamentarischen Staatssekretär im Bundesinnenministerium (BMI), für seine langjährigen Verdienste um den deutschen Sport mit der DOSB-Ehrennadel ausgezeichnet.
Kienbaum-Award an Olympiasiegerin Kristina Vogel
Den im Vorjahr ins Leben gerufenen Kienbaum-Award für Athletinnen und Athleten, die im Sport für Höchstleistungen, menschliche Werte und Vorbildwirkung stehen und damit herausragende Botschafter des Spitzensports sind, nahm Radsport-Olympiasiegerin Kristina Vogel (Erfurt) aus den Händen von Bernhard Schwank entgegen. Die Olympiasiegerin im Teamsprint war von der Jury ausgewählt worden, weil sie mit ihrer Einstellung ein Vorbild innerhalb und außerhalb des Sports sei, betonte Schwank. Der Preis ist verbunden mit einem einwöchigen Aufenthalt im Strandhotel Dünenmeer Dierhagen, den Geschäftsführerin Isolde Heinz übergab. Passend dazu hatte Michael Vesper einen Liegestuhl im Design der Deutschen Olympiamannschaft mit dem Slogan „Wir für Deutschland“ für Vogel mitgebracht.
Grundsteinlegung für neue Turnhalle
Bereits am Nachmittag war in Kienbaum der Grundstein für den Neubau einer Turnhalle gelegt worden. 8,4 Millionen Euro werden hier investiert. Bereits Ende 2014 soll das erste Training stattfinden. Bei der Grundsteinlegung betonte Gerhard Böhm, Abteilungsleiter Sport im BMI, dass es sich um ein vom Deutschen Turner-Bund sehr gut begründetes Investment handele. Der DTB habe dem BMI überzeugend vermittelt, dass Kienbaum fürs Männer-Turnen ausgebaut werden müsse, da es sich um DAS deutsche Zentrum für die Turner handele. Mit Kosten von 8,4 Millionen Euro ist der Hallen-Neubau das größte Investment in Kienbaum seit der Wiedervereinigung. Insgesamt investierte das BMI in den vergangenen zwei Jahrzehnten rund 56 Millionen Euro in das BLZ. DTB-Präsident Rainer Brechtken unterstrich, dass nach Fertigstellung der Turnhalle Kienbaum optimale Bedingungen zur Vorbereitung auf die Olympischen Spiele 2016 in Rio de Janeiro bieten würde.
Bereits in Betrieb genommen wurden am Dienstag das neue Blockheizkraftwerk, mit dem aus Gas zusätzlich zu warmem Wasser und Heizung nun auch Strom produziert werden kann. Damit können jährlich rund 100.000 Euro Energiekosten eingespart werden, so dass sich die Anlage schon binnen weniger Jahre amortisiert haben wird.
Ebenfalls neu sind die dynamometrischen Messplatten für die Werfer. Die in Deutschland einzigartige Messeinrichtung kostete rund eine Million Euro. Damit kann die Bewegung der Stoßer und Werfer detailliert analysiert werden. Werte für Bodenreaktionskräfte, Beschleunigungsverläufe und Flugverläufe stellt die Einrichtung dar. Die wissenschaftliche und diagnostische Betreuung wird vom IAT Leipzig und vom OSP Berlin sichergestellt.
(Quelle: DOSB)
