Spitzenverbände erklären volle Unterstützung für Thomas Bach

Die 62 Spitzenverbände des DOSB haben sich einmütig hinter die Kandidatur von DOSB-Präsident Thomas Bach um das Amt des IOC-Präsidenten gestellt.

Die Spitzenverbände im DOSB sprachen sich für eine Kandidatur von Thomas Bach als IOC-Präsident aus. Foto: DOSB
Die Spitzenverbände im DOSB sprachen sich für eine Kandidatur von Thomas Bach als IOC-Präsident aus. Foto: DOSB

Dies erklärte Rainer Brechtken, Sprecher der Spitzenverbände und Präsident des Deutschen Turnerbundes (DTB), im Anschluss an die Konferenz der Spitzenverbände am Wochenende in Berlin.

„Wir haben einstimmig unsere Unterstützung für die Kandidatur beschlossen“, sagte Brechtken und nannte drei maßgeblich Gründe dafür: Die „Integrationsfähigkeit von Thomas Bach, die er im nationalen Bereich auf hervorragende Weise bewiesen hat“, seine „konsequente und klare Linie“ und die internationale Erfahrung „die Thomas Bach für diese Position besonders geeignet sein lässt“. „Deshalb unterstützen wir die Kandidatur von Thomas Bach vorbehaltlos und mit vollem Engagement“, erklärte der DTB-Präsident.

Das deutsche Sportsystem bringe viel ein in den internationalen Sport, so Brechtken: „Wir haben eine Landschaft der Vielfalt, des Vereinswesens sowie des bürgerschaftlichen Engagements und damit einer besonderen gesellschaftspolitischen Verantwortung. Und ich glaube, das ist durchaus beispielgebend über Deutschland hinaus.“

Bach zeigte sich „sehr erfreut“ und dankbar über die Unterstützung und die positive Bewertung seiner Kandidatur. Er gehe „als Sportler“ in die gegenwärtigen Testwettkämpfe bei internationalen Terminen und in das Finale am 10. September in Buenos Aires: „Mit dem Willen, gewinnen zu wollen, in dem Bewusstsein, verlieren zu können und mit der Erfahrung, dass es nicht hilfreich ist, im Wettkampf darüber nachzudenken, wie man mit Sieg oder Niederlage umgeht. Es ist besser, man konzentriert sich auf das Finale. Hinterher kommt dann der Rest.“ Deshalb ließ Bach auch Medienfragen unbeantwortet, ob er im Fall einer Niederlage als DOSB-Präsident weitermachen oder zurücktreten werde: „Klar ist nur, dass ich im Falle einer Wahl als DOSB-Präsident zurücktrete.“

Rainer Brechtken unterstrich, dass es derzeit innerhalb des DOSB und der Spitzenverbände keine Nachfolgedebatte gebe. „Wir werden aus Respekt vor dem Amt bis zum 10. September keine Nachfolgediskussion führen. Das Schlimmste, was man einem Kandidaten antun kann, ist eine Diskussion zu führen, die den Eindruck erweckt, als sei alles schon gelaufen.“ Sollte Thomas Bach gewählt werden, würde laut DOSB-Satzung der für Wirtschaft und Finanzen zuständige DOSB-Vizepräsident Hans-Peter Krämer das Amt übernehmen. „Dann bliebe bis zur Neuwahl genug Zeit, einen Nachfolger für Thomas Bach zu finden.“

(Quelle: DOSB)


  • Die Spitzenverbände im DOSB sprachen sich für eine Kandidatur von Thomas Bach als IOC-Präsident aus. Foto: DOSB
    Die Spitzenverbände im DOSB sprachen sich für eine Kandidatur von Thomas Bach als IOC-Präsident aus. Foto: DOSB