Sportanlagen vom Hochwasser betroffen - Sportler helfen

An diesem Dienstag wurden auch in Sachsen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg und im Osten Bayerns Rekord-Pegelstände erwartet. Von den Wassermassen sind auch viele Sportvereine bedroht. Nicht nur, weil zwischen Oder, Bodensee und Mittelrhein zahlreiche Veranstaltungen abgesagt werden mussten.

Ganz sicher gebe es für die Menschen im Moment größere Sorgen als den Zustand von Sportanlagen, sagte beispielsweise Eberhard Werner, Präsident des Landessportbundes Sachsen, am Dienstag. „Das Hochwasser bringt für viele existentielle Probleme mit sich. Gleichwohl erreichen uns natürlich auch schon einige Nachrichten von Vereinen, deren Sportstätten durch die Wassermassen in Mitleidenschaft gezogen worden sind.“

Er gehe davon aus, Ende der kommenden Woche ein umfassendes Bild über die aufgetretenen Schäden zu haben, sagte Werner. „Wir hoffen auch darauf, dass betroffene Vereine wie schon nach der Flutkatastrophe von 2002 durch Spenden unterstützt werden, um verloren gegangene Ausrüstung und Sportgeräte zu ersetzen.“ Die Schäden an den Sportstätten seien dagegen durch Spenden allein wohl nicht zu beheben. „Hier wird die Unterstützung von Kommunen, Land und Bund notwendig sein", so der Präsident.

Auch viele Sportler zeigen sich in dieser schwierigen Situation solidarisch, nicht nur in Sachsen. „Wir wissen aus Gesprächen und auch aus den sozialen Netzwerken, dass sich viele Sportlerin-nen und Sportler aktuell ganz aktiv beim Hochwasserschutz engagieren, auch über ihre eigenen Sportanlagen hinaus“, sagte LSB-Chef Eberhard Werner. „Das ist gut und wichtig, wir möchten alle unsere Mitglieder aufrufen, diesen Einsatz fortzusetzen.“

(Quelle: DOSB/LSB Sachsen)