Sporthilfe zahlt WM-Prämien von 190.000 Euro an Sportler

Nimmt man die WM-Erfolge der letzten vier Wochen bei Kanuten und Modernen Fünfkämpfern sowie die EM-Erfolge bei Dressur und Hockey hinzu, so wurde der Monat August 2007 - außerhalb olympischer Spiele - mit einem Prämienrekord von über 400.000 Euro zu einem der teuersten Monate in der 40-jährigen Sporthilfe-Geschichte.

Die Leichtathleten, die in Osaka zwei Gold-, zwei Silber- und drei Bronzemedaillen gewannen und insgesamt 22 Platzierungen bis Platz Acht erreichten, welche die Sporthilfe auch noch mit Prämien belohnt, erhalten 56.000 Euro. Die Ruderer mit drei Silber- und zwei Bronzemedaillen in den prämienrelevanten olympischen Bootsklassen und mit zwölf für Olympia 2008 bereits qualifizierten Booten bekommen 116.000 Euro. Deutschlands erster Triathlon-Weltmeister Daniel Unger und vier weitere Athleten unter den Top 8 (Jan Frodeno, Ricarda Lisk, Anja Dittmer und Joelle Franzmann) bekommen insgesamt 13.000 Euro.

Hinzu kommen die aktuellen Erfolge bei der Dressur-EM in Turin sowie im August die Erfolge bei der WM der Modernen Fünfkämpfer in Berlin, der erstmalige EM-Sieg der Hockey-Frauen in Manchester, der allein mit 81.000 Euro zu Buche schlug, der vierte EM-Platz der Hockey-Herren und die WM-Erfolgsserie der Kanuten in Duisburg, bei der insgesamt 18 Athleten mit mehr als 100.000 Euro an Prämien belohnt werden konnten.

Die Stiftung Deutsche Sporthilfe zahlt den 3.800 von ihr geförderten Spitzensportlerinnen und -sportlern für besondere Leistungen bei internationalen Wettbewerben Erfolgsprämien. Dies geschieht in der Regel bei Olympischen Spielen und Weltmeisterschaften für die Plätze 1 bis 8 sowie bei Europameisterschaften für die Plätze 1 bis 6 (jeweils in den olympischen Disziplinen). Für einen WM-Titel gibt es 6.000 Euro, für den 2. Platz 4.500 Euro, für den 3. Platz 3.000 Euro und für Platz 8 immerhin noch 1.500 Euro. Ein EM-Sieg wird mit 4.500 Euro belohnt. Für die Mannschaftssportarten, den Juniorenbereich und die nicht-olympischen Disziplinen gibt es gesonderte Regelungen. Die Auszahlung erfolgt grundsätzlich in zwölf Monatsraten in dem auf den jeweiligen Wettkampf folgenden Kalenderjahr.