Staatspräsident Widodo eröffnet „TAFISA World Sport for All Games“

Vom 6. bis 12. Oktober 2016 finden in Jakarta, Indonesien die bereits „6. TAFISA World Sport for All Games“ statt.

Die indonesische Hauptstadt Jakarta richtet die 6. TAFISA World Sport for All Games aus.
Die indonesische Hauptstadt Jakarta richtet die 6. TAFISA World Sport for All Games aus.

Unter der Schirmherrschaft von IOC, UNESCO und ICSSPE sowie dem indonesischen Ministerium für Sport und Jugend als Ausrichter werden Athleten aus über 70 Länder aller Kontinente erwartet, um die traditionellen Spiele ihrer Region zu präsentieren.

Nicht Wettbewerbe stehen im Vordergrund der Veranstaltung, sondern Vorführungen und Demonstrationen, welche die Besucher zum Mitmachen animieren sollen. Capoeira aus Brasilien, Sepak Takra aus Thailand, die Spiele der Ureinwohner Australiens, Dragon Dance aus China und Pantolo aus Slowenien sind nur einige Beispiele der Bewegungskulturen, welche die ca. 50.000 Veranstaltungsbesucher erwarten. Das Gastland Indonesien wird mit Darbietungen aller 34 Provinzen vertreten sein, was zum unverwechselbaren Charakter der „Games“ beitragen wird.  Dabei reicht der  Reigen der Veranstaltungen von den Opening und Closing Ceremonies über verschieden Festivalformen und Galaevents bis hin zu den Field Trips, bei denen die ausländischen Delegationen Schulen, Kindergärten und Universitäten in Jakarta mit ihren Vorführungen besuchen werden. Jakarta kann sich zu Recht eine Woche lang Weltbühne des internationalen Breitensports rühmen.

Eröffnet werden die Games vom indonesischen Staatspräsidenten Joko Widodo, der auch persönlich die Schirmherrschaft übernommen hat, sowie TAFISA Präsident Ju-Ho Chang aus Korea. Weiterhin haben hochrangige internationale Gäste ihre Teilnahme zugesagt u.a. in Vertretung von ASEAN, IOC, UNESCO, Nike, etc.

Deutschland wird wie bei den früheren Veranstaltungen mit einer großen Delegation anreisen. Der DOSB wird  durch  seinen Vizepräsidenten Walter Schneeloch und das „Showteam Matrix“ von dem Turnverein Freiburg Herdern vertreten. Damit leistet die alle vier Jahre stattfindende Veranstaltung  einen wichtigen Beitrag zur Wiederentdeckung der traditionellen Bewegungskulturen und gilt als weltweit einzigartig.

Auch als Gegenströmung zur oftmals als bedrohlich wahrgenommenen Globalisierung der Welt des Sports gibt es in vielen Ländern eine Rückbesinnung auf die traditionellen Bewegungskulturen einer Region. Als identitätsfördernder Faktor einer Gesellschaft werden vielerorts Anstrengungen unternommen, traditionelle Spiele und Sportarten zu identifizieren, sichtbar zu machen und in den populären Breitensport zu integrieren bzw. eigene Veranstaltungen zu konzipieren. Die „Games“ sind damit sichtbarer Ausdruck einer weltweiten Bewegung, die es sich unter TAFISA Führung zum Ziel gesetzt hat, die traditionellen Spiele auch als Mittel im Kampf gegen Bewegungsarmut insbesondere bei Kindern nutzbar zu machen.  So zeigt sich TAFISA Generalsekretär Wolfgang Baumann sehr erfreut über die Entwicklung der letzten Jahre: „TAFISA ist es gelungen, eine neue unverwechselbare, globale Veranstaltungsform zu etablieren. Dabei war die Unterstützung von IOC und UNESCO unverzichtbar!“

Weitere Höhepunkte der Games werden das „Global Forum on Active Cities“  mit hochrangigen internationalen Rednern sein, an deren Ende die Unterzeichnung des „Jakarta UNESCO/TAFISA Call for Action“ stehen wird,  sowie mehrere Seminar und Konferenzveranstaltungen. 

Der Veranstaltungsort  für die „7. TAFISA World Sport for All Games“ steht bereits fest: 2020 wird Lissabon der Schauplatz sein. Aufgrund der großen Nachfrage finden erstmals in Leeuwarden, Niederlande,  2018 die „1. TAFISA European Sport for All Games“ statt.

(Quelle: TAFISA)


  • Die indonesische Hauptstadt Jakarta richtet die 6. TAFISA World Sport for All Games aus.
    Die indonesische Hauptstadt Jakarta richtet die 6. TAFISA World Sport for All Games aus.
  • Fierljeppen, eine traditionelle Sportart aus den Niederlanden. Fotos: TAFISA
    Fierljeppen, eine traditionelle Sportart aus den Niederlanden. Fotos: TAFISA