Start des DOSB-Leichtathletikprojekts in Guatemala

Der DOSB-Leichtathletikexperte Oliver Scheer, seit Anfang April in Guatemala, hat nun mit Vertretern des guatemaltekischen Sportkongresses (CONADER), Sportbundes (CDAG), Leichtathletikverbandes (FNA), Schulministeriums (DIGEF) sowie des deutschen Botschaftskanzlers Martin Schröder und IOC-Mitglied Willi Kaltschmitt Lujan das Projekt im Rahmen einer Pressekonferenz vorgestellt. Kaltschmitt zeigte sich dabei sehr erfreut über die Sportkooperation zwischen Deutschland und Guatemala und sieht in der Zusammenarbeit und dem Projekt „eine große Chance für die guatemaltekische Leichtathletik“.

Die vom Auswärtigen Amt im Rahmen der Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik finanzierte Maßnahme, zunächst auf zwei Jahre befristet, zielt insbesondere auf die Fortbildung von Trainer, Athleten, Lehrern und Studenten ab. Kernpunkt des Projektes ist die Implementierung des “Mini-Atletismo”-Programmes in den 22 Departamentos, welches Scheer bereits in der Vergangenheit in Ecuador, Guatemala und Panama in Kurzzeitprojekten vermittelte. Zudem wird der Diplom-Sportwissenschaftler den nationalen Leichtathletikverband in den Bereichen Marketing und Sponsoring beraten sowie in Bereichen des nationalen Wettkampfsystems der Jugend- und Erwachsenenleichtathletik tätig sein.

Scheer, der von 2009 bis 2010 im Rahmen des DOSB-Junior-Expertensystems in die Arbeit und Aufgaben der internationalen Sportförderung eingeführt wurde, sieht seiner ersten eigenverantwortlichen Langzeitmaßnahme freudig entgegen. „Die ersten Eindrücke des Landes, des nationalen Leichtathletikverbandes sowie der guatemaltekischen Sportstrukturen und involvierten Institutionen sind sehr positiv. Ich freue mich enorm auf die herausfordernde und spannende Aufgabe der kommenden Monate”, sagt der 27-jährige Solinger, der in Zukunft mit seinem guatemaltekischen Counterpart Kenneth Henry Lizama die Fortbildungen und Seminare im Land des Quetzals durchführen wird. Lizama war von Juni 2011 bis Juli 2012 Stipendiat an der DLV-Auslandstrainerschule in Mainz und konnte dadurch neben der fachlichen Ausbildung auch interkulturelle Kompetenzen sammeln.  

(Quelle: Scheer/DOSB)