Symposium: Behindertensport als kulturelles Phänomen

„Behindertensport als kulturelles Phänomen“ – so lautet das Motto der nationalen Veranstaltung, die im Vorfeld der Jubiläumsfeierlichkeiten am 9. September 2011 in Berlin stattfindet. Ein ambitionierter Titel, hinter dem ein ebensolches Programm steht: Die Referenten nehmen die Gäste mit auf eine spannende Reise durch die Entwicklungs-geschichte des DBS und beleuchten zudem seine aktuellen Projekte und Visionen. Ein Verband im Wandel der Zeit, dessen Aufgabenfeld sich heute mehr denn je auf gesellschaftliche Aspekte erstreckt.

Ein Blick in die Vergangenheit zeigt: Bereits Mitte des 19. Jahrhunderts wurde der hohe Wert des Sporttreibens für Menschen mit Behinderung auf physischer – sowie psychischer –Ebene erkannt und Leibesübungen als Therapieform eingesetzt. Als die Aktivitäten mit der Gründung der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Versehrtensport (ADV) am 4. Juli 1951 in eine organisatorische Form gegossen wurden, verbesserte sich nicht nur das Bewegungs-angebot. Auch der Stellenwert des Behindertensports in der Gesellschaft gewann weiter an Bedeutung. In den kommenden Jahren entwickelte sich die ADV, die seit 1975 unter dem Namen „Deutscher Behindertensportverband“ auftritt, zu einem wichtigen integrativen Element, das bis heute seine Kraft in vielen Bereichen entfaltet.

Neben den geschichtlichen Aspekten finden vor allem Themen aus dem aktuellen Arbeitsumfeld des DBS Eingang in die Vortragsreihe. So wird die Strahlkraft des DBS über die Grenzen Deutschlands hinaus beleuchtet und das internationale Engagement des Dachverbandes vorgestellt. Darüber hinaus bilden der Kinder- und Jugendsport sowie die Entwicklungen im Spitzensport Schwerpunkte der Veranstaltung. Einen zentralen Platz innerhalb des Programms nimmt auch die Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention von 2009 durch den DBS und seine Partner ein. Dem Ziel des Abkommens folgend, wurden gemeinsam Aktionspläne erarbeitet, die eine gleichberechtigte Teilhabe von Menschen mit Behinderung an sportlichen Aktivitäten ermöglichen sollen.

Das nationale wissenschaftliche Symposium bietet seinen Besuchern nicht nur Einblicke in die Geschichte einer Sportorganisation. Aus den Vorträgen der Referenten – Gründungsmitglieder, Wissenschaftler sowie Athleten – wird deutlich, wie stark die Entwicklung und Arbeit des DBS bis heute vom Anspruch geprägt ist, einen Beitrag für die Gesellschaft zu leisten und eine bedeutende Rolle in deren Mitte zu spielen.

Bereits am 8. September 2011 lädt die Deutsche Sporthochschule Köln, gemeinsam mit dem DBS, zu einem internationalen wissenschaftlichen Symposium zum paralympischen Spitzensport ein. Möglich wird die Veranstaltung, für die weltweit renommierte Referenten aus Europa und Übersee gewonnen werden konnten, durch die Förderung des Bundesministeriums des Inneren. Während des Symposiums wird deutsch sowie englisch gesprochen und jeweils simultan übersetzt.

Das nationale und internationale Symposium findet dank der großzügigen Unterstützung der Deutschen Telekom AG und der Wirtschaftspartner des DBS in den Räumlichkeiten der Telekom-Hauptstadtrepräsentanz in Berlin statt.
Die Teilnahme am internationalen und nationalen Symposium ist kostenfrei. Die Anmeldung für die Symposien erfolgt ausschließlich über die Online-Formulare. Aufgrund der hohen Nachfrage wird eine frühzeitige Anmeldung empfohlen.

Anmeldung zum nationalen Symposium: http://dbs-akademie.de/ unter der Rubrik „Symposium DBS 2011“

Anmeldung zum internationalen Symposium