"Taten sprechen lassen"

Patrick Domogala sicherte sich beim 200-m-Sprint die Bronzemedaille und stand Stephanie Hill und Julian Engelhard vom dsj-Workcamp anschließend Rede und Antwort.

Patrick Domogala war erfolgreich im 200-m-Sprint. Foto: DOSB
Patrick Domogala war erfolgreich im 200-m-Sprint. Foto: DOSB

STEPHANIE HILL/JULIAN ENGELHARD: Wie hast du dich vor dem Wettkampf gefühlt?

PATRICK DOMOGALA: Ich war vor dem Wettkampf sehr aufgeregt. Beim Einlaufen habe ich mich nicht so toll
gefühlt. Dann habe ich mit meinem Trainer telefoniert. Er hat mir gesagt, ich soll locker bleiben.“

HILL /ENGELHARD: Wie hast du den Lauf erlebt?

DOMOGALA: Am Ausgang der Kurve war ich nicht unter den ersten Dreien. Doch dann hab ich gedacht, jetzt zieh ich voll durch.

HILL/ENGELHARD: Was dachtest du nach dem Zieleinlauf?

DOMOGALA: Ich habe erst einmal auf die Anzeige gewartet und erst spät realisiert, dass ich Dritter geworden bin. Zunächst war ich mir nicht sicher, ob mich jemand auf der Außenbahn überholt hat.

HILL/ENGELHARD: Hast du mit einer Medaille gerechnet?

DOMOGALA: Nein, auf keinen Fall. Mein Ziel vor den Olympischen Jugendspielen war das A-Finale. Nach dem Vorlauf habe ich ein wenig auf eine Medaille spekuliert, aber dennoch ist es eine riesige Sensation.

HILL/ENGELHARD: Wie waren die Bedingungen bei deinem Lauf?

DOMOGALA: In der Kurve hatte ich Gegenwind, aber auf der Geraden habe ich ihn nicht mehr gespürt. Aber mein Trainer sagt immer: "Wind spielt keine Rolle."

HILL/ENGELHARD: Welche Ziele hast du für die Zukunft?

DOMOGALA: Erst einmal möchte ich die Saison gesund abschließen. Für nächstes Jahr habe ich mir die Junioren-Europameisterschaft vorgenommen. 2016 möchte ich in Rio bei den Olympischen Spielen dabei sein.

HILL/ENGELHARD: Spürst du den olympischen Geist?

DOMOGALA: Ja, die Stimmung im Olympischen Dorf ist super. Ich merke vor allem, dass nicht nur Leichtathleten da sind, sondern auch andere Sportler. Das ist etwas Besonderes. Auch die Einheimischen freuen sich, wenn sie uns sehen, vor allem uns Deutsche.

HILL/ENGELHARD: War es die richtige Entscheidung die Olympischen Jugendspiele der U18-Weltmeisterschaft
vorzuziehen?

DOMOGALA: Ja, auf jeden Fall. Viele haben sich gefragt, warum ich hier die 200 Meter und nicht die 100 Meter laufe. Ich denke, ich habe Taten sprechen lassen.

 

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  • Patrick Domogala war erfolgreich im 200-m-Sprint. Foto: DOSB
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