Tauchen für den Frieden

Zum einhundertsten Jahrestag des Ersten Weltkriegs organisiert die UNESCO den "Dive for Peace Day", an dem sich der Verband Deutscher Sporttaucher (VDST) und der Welttauchsportverband CMAS beteiligen.

Das Wrack eine französischen Zerstörers in der Türkei. Foto: Unesco/Harun Ozdas
Das Wrack eine französischen Zerstörers in der Türkei. Foto: Unesco/Harun Ozdas

Dieser Tauchaktionstag findet weltweit am 28. Juni 2014 statt und wird von einer Vielzahl von Tauch- und Unterwasserclubs unterstützt und mitgetragen.

Ziel dieses Aktionstages ist es, möglichst viele Menschen bei Gedenktauchgängen an den Seekriegsstätten des Ersten Weltkrieges  zu sensibilisieren und kulturhistorische Objekte unter Wasser zu schützen. Archäologisches Unterwasserkulturgut ermöglicht Aussagen zur Kultur- und Umweltgeschichte, einen Zugang zur Vergangenheit und trägt zum besseren Verständnis der Geschichte bei. Jedoch sind diese Unterwassergüter durch Schatzjäger, Metallrückgewinnung und Fischfang auf dem Meeresgrund bedroht.

Am 28. Juni 2014 sind Sporttaucher aller Ausbildungsstufen aufgerufen bei ihren Gedenktauchgängen die Unterwasserkulturgüter zu besuchen und sie dabei mit Bildern, Videos und Berichten aus erster Hand zu dokumentieren. Eingereicht werden können diese Bilder unter archaeologie(at)vdst.de, die dann anschließend durch die UNESCO weltweit online verfügbar gemacht werden.

„Kulturhistorische Objekte unter Wasser sind faszinierend und einzigartig“, so Ralph Schill vom VDST. „Ein freier Zugang kann wesentlich zum Erhalt des verborgenen Kulturerbes beitragen. Das zu besichtigende kulturelle Erbe steht dabei als Mahnmal. Ein respektvolles, vorsichtiges und angemessenes Verhalten gegenüber unserem kulturellen Erbe und seiner Bedeutung sind dabei sehr wichtig. Bei Gefahr einer nachhaltigen Schädigung der kulturhistorischen Objekte muss jeder Sporttaucher unaufgefordert und selbstverständlich auf die Ausübung des Tauchens verzichten und seine persönlichen Interessen nachordnen.“

(Quelle: VDST)


  • Das Wrack eine französischen Zerstörers in der Türkei. Foto: Unesco/Harun Ozdas
    Das Wrack eine französischen Zerstörers in der Türkei. Foto: Unesco/Harun Ozdas