Theo Zwanziger erhält den Preis „Gegen Vergessen - Für Demokratie“ 2008

Für sein überzeugendes Engagement wurde DFB-Präsident Theo Zwanziger, am 25. November 2008 in Berlin, mit dem Preis „Gegen Vergessen - Für Demokratie“ ausgezeichnet.

Erhielt den Preis "Gegen Vergessen - Für Demokratie": Dr. Theo Zwanziger. Copyright: picture-alliance
Erhielt den Preis "Gegen Vergessen - Für Demokratie": Dr. Theo Zwanziger. Copyright: picture-alliance

Der Verein Gegen Vergessen - Für Demokratie e.V. verlieh Zwanziger den Preis für sein Engagement gegen Fremdenfeindlichkeit, Diskriminierung und Rechtsextremismus und die begonnene Auseinandersetzung mit der Geschichte seines Verbandes im Nationalsozialismus.

Die Laudatio auf den Preisträger hält der Intendant des ZDF, Markus Schächter. Mit der Auszeichnung würdigt die von Hans-Jochen Vogel 1993 gegründete Vereinigung, die über 2.000 Mitglieder hat und Träger der „Online-Beratung-gegen-Rechtsextremismus.de“ ist, besonderes Engagement bei der Auseinandersetzung mit der Vergangenheit oder dem Rechtsextremismus. Der Preis wird jährlich vergeben. Erster Preisträger war im Jahr 2005 der frühere Bundespräsident Johannes Rau. Im Jahr 2006 wurde die Musikgruppe „Die Prinzen“ ausgezeichnet, im Jahr 2007 das Maximilian-Kolbe-Werk geehrt. 

Der Vorsitzende des Vereins Gegen Vergessen - Für Demokratie, Joachim Gauck, würdigte die von Zwanziger deutlich wahrnehmbar gesetzten Zeichen für Toleranz und Integration und für die Verantwortung des Sports in unserer Gesellschaft. „Er lässt seinen klaren Worten ebenso klare Taten folgen, und zwar nicht nur im Bereich des Profifußballs, sondern auch bis hinunter in die untersten Ligen und den Breitensport“, erklärte Gauck. Theo Zwanziger hatte als erster Präsident des DFB eine unabhängige Studie zur Rolle des Verbands im Nationalsozialismus in Auftrag gegeben und in Erinnerung an den gleichnamigen jüdischen Nationalspieler den Julius-Hirsch-Preis mitbegründet.  

„Theo Zwanziger hat nicht nur persönlich immer deutlich gegen Rassismus, Diskriminierung und Fremdenfeindlichkeit Position bezogen, sondern auch auf Mitgliedsverbände und Vereine eingewirkt, sich engagiert für Toleranz und gegen Rechtsextremismus einzusetzen. Deshalb ist Theo Zwanziger eine ausgesprochen gute Wahl der Jury. Der DOSB ist Theo Zwanziger dankbar für sein herausragendes gesellschaftspolitisches Engagement und gratuliert ihm herzlich“, sagte DOSB-Präsident Thomas Bach.  

„Theo Zwanziger ist ein aufrechter Kämpfer für Gerechtigkeit, Toleranz und Fairplay. Er hat den DFB weit weg von tristem 1:0 Denken platziert und jeglicher Rassenideologie und Fremdenfeindlichkeit eine Absage erteilt. Der DOSB ist Theo Zwanziger dankbar für die zuletzt auch im Bundestag zum Ausdruck gebrachte Haltung gegen Gewalt im Fußball und für die gemeinsame Initiative Netz gegen Nazis“, würdigt auch DOSB-Generaldirektor Michael Vesper den DFB-Präsidenten.


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