VDS-Präsident Laaser fordert mehr Amateursport in ARD und ZDF

Erich Laaser, Präsident des Verbandes Deutscher Sportjournalisten, fordert, dass ARD und ZDF mehr olympische Sportarten auch abseits der Spiele zeigen.

Erich Laaser sitzt an seinem Arbeitsplatz auf der Pressetribüne eines Fußball-Stadions. Foto: picture-alliance
Erich Laaser sitzt an seinem Arbeitsplatz auf der Pressetribüne eines Fußball-Stadions. Foto: picture-alliance

Die öffentlich-rechtlichen Fernsehsender sollten die Haushaltsabgabe mehr für den Amateursport als für den Profisport einsetzen, sagte er in einem Interview mit dem Journalisten-Portal Newsroom.de. "Die UEFA Champions League oder das Profiboxen sind hochkommerzielle Veranstaltungen, die man den Privatsendern überlassen sollte", erklärte Laaser, der den VDS seit 1999 führt. "Gebührenfinanzierte Sender sollten diese Preistreiberei nicht mitmachen." Er würde es begrüßen, wenn die öffentlich-rechtlichen Sender den zahlreichen olympischen Sportarten mehr Sendeflächen einräumen würden „und nicht nur bei Olympia Quote machen wollten“, sagte Laaser, der Hörfunk-Sportchef des Hessischen Rundfunks und auch Fernsehmoderator der Sendung "Ran am Sonntag" bei Sat.1 war.

Dem VDS gehören rund 3.600 Sportjournalistinnen und Sportjournalisten an. Er ist Ansprechpartner des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB), des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), der Deutschen Fußball Liga GmbH (DFL) sowie der weiteren nationalen Sportfachverbände bei der Vergabe der Akkreditierungen für Olympische Spiele, Weltmeisterschaften und nationale und internationale Wettbewerbe.

Außerdem wählen die VDS-Mitglieder den „Sportler des Jahres“ und den „Fußballer des Jahres“.

(Quelle: DOSB/newsroom.de)


  • Erich Laaser sitzt an seinem Arbeitsplatz auf der Pressetribüne eines Fußball-Stadions. Foto: picture-alliance
    Erich Laaser sitzt an seinem Arbeitsplatz auf der Pressetribüne eines Fußball-Stadions. Foto: picture-alliance