Vorbereitungen für die World Games 2009 beginnen

Zwei Jahre ehe im taiwanesischen Kaohsiung am 16. Juli 2009 die 8. World Games eröffnet werden, fiel in Frankfurt der Startschuss für die deutschen Vorbereitungen für dieses Multisport-Event, das 2005 in Duisburg neue Dimensionen gesetzt hatte.

Der IWGA-Generalsekretär Co  Koren informierte über die World Games 2009 im taiwanesischen Kaohsiung. Bild: Gunter H. Fahrion
Der IWGA-Generalsekretär Co Koren informierte über die World Games 2009 im taiwanesischen Kaohsiung. Bild: Gunter H. Fahrion

Erstmals waren die Vertreter die Verbände, deren Sportarten für das Wettkampfprogramm ausgewählt worden sind, zu einer Informationsveranstaltung eingeladen. Da der Informationsfluss aus Taiwan bisher recht spärlich war, bot der informative Vortrag von Co Koren, dem Generalsekretär der International World Games Association (IWGA) die Gelegenheit, sich bereits beim ersten Treffen einen recht großen Überblick zu verschaffen. Er gab nicht nur umfassende Informationen zur Organisationsstruktur, sondern auch bereites über die Wettkampfstätten, den Zeitplan sowie die Verkehrsinfrastruktur der Ausrichterstadt. Den Teilnehmern wird an den Wettkampftagen, einem Akklimatisierungstag sowie einem Trainingstag kostenlose Unterkunft und Verpflegung gewährt. Weitere Aufenthaltstag für die Akklimatisierung sowie die Vorbereitung müssen von den entsendenden Nationen getragen werden.

Da seit 2005 die Ergebnisse der World Games bei den Nichtolympischen Spitzenverbänden des DOSB über die Höhe der Bundesförderung in den vier darauffolgenden Jahren entscheiden, kommt diesen Wettbewerben besondere Bedeutung zu. Die deutschen Sportlerinnen und Sportler, die 2001 in Akita in Japan in der Medaillenwertung Platz vier und vier Jahre später in Duisburg mit Heimvorteil den zweiten Platz belegt hatten, werden sich daher mit Akribie auf diese Titelkämpfe vorbereiten.

Um für die Ausrichter die Kosten überschaubar und finanzierbar zu halten, ist die Teilnehmerzahl streng limitiert. So können in fast allen Mannschaftswettbewerben nur die sechs weltbesten Teams antreten und in Einzelwettbewerben sind nur zwischen zehn und 16 Starter zugelassen. Qualifizieren können sich die deutschen Sportler im kommenden Jahr über die Ergebnisse bei Weltmeisterschaften, über die Weltrangliste, Ranglistenturniere oder spezielle Ausscheidungswettkämpfe.

Gegenüber dem Wettkampfprogramm in Duisburg werden in den offiziellen Wettbewerben das Casting der Sportfischer sowie das Kegeln fehlen. Neu aufgenommen wurde Raquetball. Bei den Demonstrationswettbewerben müssen die auf deutschen Wunsch aufgenommenen Wettbewerbe im Indoor-Trial und American Football den in Asien beliebteren Sportarten Wushu, Softball und Tschoukball weichen.

Wie zurzeit bei jeder Tagung der Spitzenverbände üblich, war auch der Anti-Doping-Kampf ein Thema. Einigkeit herrschte darüber, die Bestimmungen, die für die Olympiateilnehmer gelten werden, sinngemäß für die World Games zu übernehmen, wobei die Formulierungen bis zum nächsten Treffen ausformuliert werden sollen.


  • Der IWGA-Generalsekretär Co  Koren informierte über die World Games 2009 im taiwanesischen Kaohsiung. Bild: Gunter H. Fahrion
    Der IWGA-Generalsekretär Co Koren informierte über die World Games 2009 im taiwanesischen Kaohsiung. Bild: Gunter H. Fahrion