Wenn sich die Vereine aus Südhessen treffen...

... dann wird deutlich, welche Vielfalt das Programm "Integration durch Sport" zu bieten hat. Insgesamt 15 Stützpunktvereine aus Südhessen trafen sich Ende März zum Informations- und Erfahrungsaustausch.

Norbert Kern, BAMF-Regionalkoordinator in Gießen, eingerahmt von Osvaldo Pinheiro (links) und Volker Rehm (rechts) von IdS-Hessen
Norbert Kern, BAMF-Regionalkoordinator in Gießen, eingerahmt von Osvaldo Pinheiro (links) und Volker Rehm (rechts) von IdS-Hessen

Unter den Augen des zuständigen Regionalkoordinators des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge (BAMF), Norbert Kern, eröffnete Hessens Landeskoordinator Frank Eser das Stützpunktvereinstreffen. Dabei lobte er die Vereine für ihre vorbildliche Arbeit, die in 2011 mit zahlreichen Preisen (u.a. dem Hessischen Integrationspreis und dem Oddset-Zukunftpreis) honoriert wurde.

Anschließend sprach auch DOSB-Integrationsbotschafter Ernes Erko Kalac als Vertreter des Stützpunktvereins GKV Lotus Eppertshausen die positive Entwicklung von IdS in den letzten Jahren an und verwies auf die Bedeutung von IdS als Netzwerkpartner und Brückenbauer zwischen organisiertem Sport und Kommunen, Schulen und Migrantenorganisationen.

Wie vielfältig Südhessens IdS-Vereine sind, wurde bei der Vorstellungsrunde deutlich. Der kleinste Stützpunktverein hat 40 Mitglieder, der Größte 4000. Der älteste Verein ist von 1860, der Jüngste ist von 2008. Diese Bandbreite macht die Arbeit bei IdS so spannend, leistet doch jeder Verein auf seine Weise und mit ganz unterschiedlichen Schwerpunkten anerkannt gute Sozial- und Integrationsarbeit. Doch dies ist oftmals mit zusätzlichen Kosten für die Vereine verbunden.

Deshalb war ein großes Thema bei der Sitzung der Bereich Fördergelder und Drittmittelgewinnung für Stützpunktvereine. Der gastgebende FC Schwalbach, der sich als hervorragender Ausrichter des Treffens präsentierte, zeigte dabei  seine verschiedenen Schwerpunkte. Getreu dem Motto "Tue Gutes und rede darüber" wurden Beispiele der vereinseigenen Pressearbeit gezeigt, mögliche Geldgeber in der Region für soziale und integrative Projekte vorgestellt und die Vorteile für den Verein durch die Zusammenarbeit mit dem Programm "Integration durch Sport" verdeutlicht. Bei der anschließenden Diskussion kamen von den anderen anwesenden Vereinen noch viele weitere positive Beispiele, wie für integrative und soziale Projekte finanzielle Förderung von unterschiedlichen Partnern gewonnen werden kann.

Zum Abschluss gab es kurz vor Ostern einige Geschenke für die Vereine. So wurden die offiziellen Förderbescheide für 2011 übergeben, außerdem erhielt jeder anwesende Vereinsvertreter ein Polo-Shirt mit IdS-Logo. Alle neuen Stützpunktvereine erhielten eine Urkunde als "Anerkannter Stützpunktverein". Und damit zukünftig auch an den Hallen und Sportplätzen der Verein deutlich wird, dass hier ein Stützpunkt für gute Integrationsarbeit ist, erhielten alle Vereine ein großes Plastikschild. Damit wird zukünftig für alle sichtbar, dass vor Ort im Sportverein ein anerkannter Integrationsstützpunkt existiert.


  • Norbert Kern, BAMF-Regionalkoordinator in Gießen, eingerahmt von Osvaldo Pinheiro (links) und Volker Rehm (rechts) von IdS-Hessen
    Norbert Kern, BAMF-Regionalkoordinator in Gießen, eingerahmt von Osvaldo Pinheiro (links) und Volker Rehm (rechts) von IdS-Hessen