"Wild Rugby Academy" soll Rugbysport in Deutschland fördern

Mit einer kleinen Feier in der Print Media Lounge in Heidelberg hat am Wochenende die "Wild Rugby Academy" ihren Betrieb aufgenommen.

Hart aber fair: Rugby soll auch in Deutschland populärer werden. Copyright: picture-alliance
Hart aber fair: Rugby soll auch in Deutschland populärer werden. Copyright: picture-alliance

Ziel der vom Heidelberger Unternehmer Dr. Hans-Peter Wild ins Leben gerufenen Stiftung ist es, den Rugbysport in Deutschland zu fördern, um so langfristig eine Verbesserung des Spielniveaus sowie der Wahrnehmung des rauen, aber fairen Spiels mit dem Leder-Ei hierzulande zu erreichen. Die "Wild Rugby Academy" wird dabei in ihrem Wirken in Abstimmung mit dem Deutschen Rugby-Verband (DRV) agieren.

"Wir wollen, dass Rugby in Deutschland auf ein neues, besseres Niveau gehoben wird. Das geht aber nur, indem man investiert und ein professionelles Umfeld schafft", sagte Dr. Hans-Peter Wild, der mit seiner Firma, der Rudolf Wild GmbH und Co. KG, bereits Sponsor der Männer-Nationalmannschaften des DRV ist. Der 66-Jährige stellte zudem klar, dass die "Wild Rugby Academy" nicht in Wettbewerb mit den Klubs treten, sondern vereinsübergreifend arbeiten wolle.

DRV-Präsident Claus-Peter Bach betonte unterdessen, dass für den Verband mit der "Wild Rugby Academy" ein großer Wunsch in Erfüllung gegangen sei, nämlich die Basis für eine hervorragende Ausbildung auf hohem Niveau zu schaffen. "Bislang konnten wir viele Dinge nicht in die Tat umsetzen", sagte Bach. "Ich bin mir aber sicher, dass wir es mit der "Wild Rugby Academy" schaffen werden, uns Jahr für Jahr zunächst an die europäische Spitze und dann an die Weltspitze heranzuarbeiten." Marcel Eloff vom Team der "Wild Rugby Academy" sieht das ähnlich: "Deutschland bietet optimale Voraussetzungen, hat eine große Population und eine gute Infrastruktur", sagte der Südafrikaner. "Ich sehe keinen Grund, warum unser Projekt nicht gelingen sollte. Die Frage lautet bloß: Was ist unser Ziel? Ich bin mir jedenfalls sicher, dass Deutschland bei der WM 2015 dabei sein wird."

Die "Wild Rugby Academy" wird zunächst Stipendien an Spieler aus dem süddeutschen Raum vergeben. Dies soll allerdings nur der Anfang sein. "Wir werden jetzt erstmal ein Jahr lang ausprobieren, wie das mit drei, vier Landesverbänden funktioniert", sagte DRV-Präsident Claus-Peter Bach. "Uns ist aber auch klar, dass wir möglichst schnell auch im Norden eine Akademie benötigen, um die Talente aus Niedersachsen, Berlin oder Hamburg zu fördern."


  • Hart aber fair: Rugby soll auch in Deutschland populärer werden. Copyright: picture-alliance
    Hart aber fair: Rugby soll auch in Deutschland populärer werden. Copyright: picture-alliance