Wissenschaftlicher Austausch an olympischer Urstätte

Vom 31. August bis zum 8. September 2013 findet in Olympia in Griechenland das 8. Sportwissenschaftliche Olympiaseminar der Deutschen Olympischen Akademie (DOA) statt.

Der Teilnehmerkreis des Treffens im Jahr 2010 in Olympia; Foto: DOA
Der Teilnehmerkreis des Treffens im Jahr 2010 in Olympia; Foto: DOA

80 Studierende und Dozenten aus dem gesamten Bundesgebiet setzen sich an der Internationalen Olympischen Akademie in Vorlesungen, Seminaren und Diskussionen mit aktuellen Themen der Olympischen Bewegung auseinander.

„Uns ist der Austausch zwischen den Studierenden und Dozenten sehr wichtig. Im Zuge des Seminars sollen sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer über aktuelle Tendenzen und Entwicklungen der Olympischen Bewegung informieren“, betont Prof. Helmut Altenberger. Der Stellvertretende Vorsitzende der DOA leitet das Olympiaseminar vor Ort, das in besonderer Atmosphäre stattfindet. In unmittelbarer Nähe des Austragungsortes der Olympischen Spiele der Antike sind die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in der Internationalen Olympischen Akademie, dem Studienzentrum der Olympischen Bewegung, untergebracht.

Alle Studiengruppen der zehn entsendenden Universitäten und Hochschulen tragen zum Programm des Seminars bei. „In den Vorträgen behandeln die Studierenden ausgewählte Themen und stellen ihre Ergebnisse zur Diskussion. Zusätzlich setzt eine thematisch breit angelegte Ringvorlesung Impulse“, erklärt DOA-Direktor Dr. Andreas Höfer. Ausgewählte Themenschwerpunkte der Ringvorlesung sind unter anderem die Ursprünge der Olympischen Idee, die Entwicklung der Paralympics sowie Herausforderungen der Olympischen Bewegung wie Doping und Nachhaltigkeit.

Einen weiteren Schwerpunkt des Olympiaseminars bildet eine Podiumsdiskussion zum Thema „Blickpunkt Buenos Aires: Aufbruch in die olympische Zukunft?“, an der unter anderem der Bronzemedaillengewinner von Athen 2004 im Trampolinturnen, Henrik Stehlik, teilnimmt. „Wir freuen uns, dass wir mit Henrik Stehlik einen mehrfachen Olympiateilnehmer beim DOA-Olympiaseminar begrüßen dürfen. Als erfolgreicher Sportler und persönliches Mitglied im DOSB hat er einen besonderen Blick auf die aktuellen Entwicklungen innerhalb der Olympischen Bewegung“, sagte Ressortleiter Tobias Knoch.

Abgerundet wird das Programm mit dem Besuch der antiken Stätten Griechenlands. Sowohl in Olympia als auch in Athen, Isthmia, Epidauros, Korinth, Mykene, Nemea und Delphi werden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Kultur des Landes erleben und mit den Olympischen Spielen der Antike und Moderne hautnah in Berührung kommen.

Mit dem diesjährigen Olympiaseminar setzt die Deutsche Olympische Akademie eine langjährige Tradition fort. Seit der ersten Ausgabe 1998, seinerzeit noch durchgeführt vom NOK für Deutschland, wird die Maßnahme wenn in der Regel alle zwei Jahre angeboten. „Das in seiner Form deutschlandweit einzigartige Olympiaseminar ist eine feste Konstante in unserem Bildungsangebot und bietet für die DOA eine einmalige Möglichkeit, das Netzwerk mit den sportwissenschaftlichen Instituten zu stärken“, sagte Altenberger abschließend.

(Quelle: Moritz Belmann)


  • Der Teilnehmerkreis des Treffens im Jahr 2010 in Olympia; Foto: DOA
    Der Teilnehmerkreis des Treffens im Jahr 2010 in Olympia; Foto: DOA