Die World Dwarf Games (WDG), die Welt-Kleinwuchsspiele, haben mit der Eröffnungsfeier am Freitag, 28. Juli, im Stadion der Deutschen Sporthochschule Köln (DSHS) im Müngersdorfer Sportpark in Köln offiziell begonnen. Bis zum 5. August werden sich insbesondere auf dem Gelände der DSHS mehr als 500 kleinwüchsige Sportler*innen aus 25 Nationen in verschiedenen Wettkämpfen miteinander messen. Die World Dwarf Games finden zum achten Mal statt und sind zum ersten Mal in Deutschland. Ausrichter ist der gemeinnützige Bundesverband Kleinwüchsige Menschen und ihre Familien (BKMF) e.V., Deutschlands und Europas größter Interessenverband für kleinwüchsige Menschen.
Eröffnungszeremonie
Die Zeremonie begann mit dem feierlichen Einlauf der Nationen. Die BKMF-Vorsitzende Patricia Carl-Innig begrüßte die Gäste gemeinsam mit Professor Thomas Abel, Prorektor an der Deutschen Sporthochschule Köln, und Kobie Donovan, Representative der International Dwarf Sports Federation (IDSF).
Über die WDG
Die WDG sind weltweit das einzige Event, das hunderten Athlet*innen mit Kleinwuchs, Sport und Wettkämpfe „auf Augenhöhe“ ermöglicht. Die Sportler*innen kommen von fast allen Kontinenten: Von Afrika (Kenia und Marokko) bis Ozeanien (Australien und Neuseeland), von Asien (Indien, Irak, Malaysia, Sri Lanka, Thailand) bis Nordamerika (Kanada und USA) - und natürlich aus Europa, das mit 16 Ländern am stärksten vertreten ist. Die größte Gruppe der Teilnehmer*innen reist aus nachvollziehbaren Gründen aus Deutschland (101) an. Danach folgen Großbritannien (75), Kanada (45), Niederlande (41) und Australien (40).
Es gibt Wettkämpfe im Badminton (Einzel/Doppel), Boccia, Bogenschießen, Leichtathletik (Sprint, Kugelstoßen, Speerwerfen, Diskus), Powerlifting, Schwimmen, Tischtennis sowie in den Teamsportarten Basketball, Fußball und Volleyball. Viele Sportler*innen haben sich für mehrere Sportarten gemeldet: Im Durchschnitt nehmen die WDG-Teilnehmer*innen an 6,4 unterschiedlichen Sportarten teil. Auch Sportler*innen, die bei den Paralympics mitmachen, sind darunter.
Insgesamt kommen 511 Athlet*innen aus 25 Ländern. 380 Erwachsene (239 männlich, 153 weiblich) und 119 Kinder und Jugendliche. Die älteste Teilnehmerin ist mit 74 Jahren Odile aus Frankreich, Isabella aus Deutschland ist mit zwei Jahren die jüngste Teilnehmerin: Sie wird in einem 15-Meter-Lauf antreten.
Weitere Infos zu den World Dwarf Games gibt es hier: www.wdg2023.com Ausgewählte Spiele der World Dwarf Games werden per Live-Stream übertragen: sportdeutschland.tv/worlddwarfgames2023
Das Gros der Wettkämpfe wird auf dem Gelände der Deutschen Sporthochschule Köln (DSHS) durchgeführt, die ihre Sportstätten unentgeltlich zur Verfügung stellt. “Es ist mir eine große Freude, dass mit den 8. World Dwarf Games das weltweit größte Sportevent für kleinwüchsige Menschen auf dem Gelände der Deutschen Sporthochschule Köln stattfindet. Es ist dem Rektorat ein zentrales Anliegen, den Wert von Vielfalt in vielen Facetten auf unserem Campus zu leben, aber auch erlebbar und spürbar werden zu lassen. Die Weltspiele bieten dazu eine herausragende Möglichkeit”, sagt Prorektor Prof. Dr. Thomas Abel vom
Institut für Bewegungs- und Neurowissenschaft der Kölner Sportuniversität. Weil Arthur Dean, Präsident des internationalen Verbandes (International Dwarfs Sport Federation - IDSF), nicht zur Opening Ceremony kommen konnte, verlas die australische Athletin Kobie Donovan in seinem Namen eine Grußbotschaft und sagte: „Bei den World Dwarf Games geht es nicht ums Gewinnen. Es geht darum, stolz auf seine Leistungen zu sein, an etwas Einzigartigem teilzunehmen und diesen Ort mit dem Selbstvertrauen zu verlassen, noch mehr erreichen zu können.“
Der Bundesverband Kleinwüchsige Menschen und ihre Familien (BKMF) e.V.
Der Bundesverband Kleinwüchsige Menschen und ihre Familien (BKMF) e.V. kämpft seit 1988 für die Interessen kleinwüchsiger Menschen, berät Betroffene und setzt sich für eine inklusive Gesellschaft ein. Gemeinsam mit acht Landesverbänden veranstaltet der BKMF jährlich etwa 30 Seminare zu unterschiedlichen Themen und Kleinwuchsformen. Der BKMF ist Teil des EVI-Netzwerks.
Weitere Infos gibt es hier.
(Quelle: Bundesverband Kleinwüchsige Menschen und ihre Familien/ BKMF / alle Fotos: Steffie Wunderl)