Zehnter Ehrendoktortitel für DOSB-Ethikpreisträger Hans Lenk

Der erste Ethikpreisträger des DOSB wurde für seine Verdienste in der angewandten Philosophie ausgezeichnet.

Hans Lenk auf der Bühne bei der Aufnahme in die Hall of Fame des Deutschen Sports Foto: picture-alliance
Hans Lenk auf der Bühne bei der Aufnahme in die Hall of Fame des Deutschen Sports Foto: picture-alliance

Prof. Dr. Hans Lenk, 2010 erster Ethikpreisträger des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) und im Jahre 1960 in Rom Olympiasieger im Ruder-Achter, hat jetzt von der Fakultät für Philosophie der Universität Patras in Griechenland seine insgesamt zehnte Ehrendoktorwürde erhalten. Damit werden seine großen Verdienste in der angewandten Philosophie und nicht auch zuletzt auch seine wegweisenden philosophischen Arbeiten auf dem Gebiet des Sports (z.B. sein philosophisches Konzept der „Eigenleistung“) gewürdigt.

Der 88-jährige gebürtige Berliner Prof Dr. phil. Dr. h.c. mult. Hans Lenk ist emeritierter Professor für Philosophie am Karlsruher Institut für Technologie (KIT), vormals Universität Karlsruhe. Die Universität der neuen Ehrenpromotion in Patras liegt dem historischen Olympia am nächsten: Weitere Ehrentitel hatte Lenk zuvor u.a. in Córdoba (Argentinien), aber auch an der Deutschen Sporthochschule Köln erhalten. Der Träger des Großen Verdienstkreuzes der Bundesrepublik Deutschland und Ehrenpräsident der Weltakademie der Philosophie wurde 2012 in die Hall of Fame des deutschen Sports aufgenommen und zählt zusammen Klaus Bittner (geb. 1938) heute zu den (letzten) zwei noch lebenden Goldmedaillen-Gewinnern des legendären Achters von Trainer Karl Adam (1912 - 1976), mit dem Lenk später u.a. als Amateurtrainer den WM-Achter von 1966 betreute.

Prof. Dr. Detlef Kuhlmann


  • Hans Lenk auf der Bühne bei der Aufnahme in die Hall of Fame des Deutschen Sports Foto: picture-alliance