IOC engagiert sich gegen Plastikmüll

Das IOC hat sich der Kampagne „Saubere Meere" des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (United Nations Environment Programme, UNEP) angeschlossen.

Die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro 2016 direkt an der Copacabana. Foto: picture-alliance
Die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro 2016 direkt an der Copacabana. Foto: picture-alliance

Gleichzeitig ruft es Sportorganisationen sowie die Olympische Bewegung dazu auf, sich ebenfalls zu beteiligen. Die Verpflichtung gegen über UN Environment sei ein weiteres Beispiel dafür, wie das Internationael Olympische Komitee (IOC) seine Nachhaltigkeitsstrategie verfolge, sagte Prinz Albert von Monaco, Vorsitzender der IOC-Kommission für Nachhaltigkeit, in einer Mitteilung des IOC.

Der IOC-Initiative haben sich jetzt sieben Weltverbände (für Segeln, Triathlon, Surfing, Eishockey, Leichtathletik, Golf und Rugby) sowie drei TOP-Sponsoren des IOC mit eigenen Umweltprogrammen angeschlossen. Darüber hinaus beteiligen sich Nationale Olympische Komitees (NOK) mit ihren nationalen Programmen für Umweltschutz und Müllvermeidung. Auch der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) unterstützt die Initiative und verweist auf das Engagement von Mitgliedsorganisationen wie Deutscher Kanu-Verband (DKV), Deutscher Segler-Verband (DSV) und Verband Deutscher Sporttaucher (VDST), die sich beispielsweise als Partner der Aktion gewaesserretter.de für Umweltschutz einsetzen.

Dies sei das bislang größte Engagement des Sports zur Vermeidung von Plastikmüll weltweit, sagte Erik Solheim, Exekutivdirektor des UNEP und Mitglied der IOC-Kommission für Nachhaltigkeit. Die Beteiligung des IOC am „Saubere Meere“-Programm werde weiter aufklären helfen und das Bewusstsein dafür stärken, Plastikmüll im Sport zu vermeiden.

Das IOC verwies weiter darauf, dass es bereits Maßnahmen zur Müllvermeidung im Hauptquartier und im Olympischen Museum in Lausanne sowie bei IOC-Veranstaltungen einsetze. Künftig werde man zudem Sportorganisationen Unterrichtsmaterial und Workshops zu Verfügung stellen und gemeinsam mit Partnern weiter nach innovativen Lösungen suchen. Mit Mitteln des IOC-Entwicklungshilfeprogramms Olympic Solidarity hätten bereits Kampagnen, Schulungen und Reinigungsaktionen in Ozeanien begonnen, dessen 17 Nationen ganz besonders von den Auswirkungen der Verschmutzung der Meere mit Plastikmüll betroffen seien.

Das Umweltprogramm wurde 1972 auf der Konferenz der Vereinten Nationen über die Umwelt des Menschen (UNCHE) mit der UN-Resolution 27/2997 ins Leben gerufen. Nach seinem Selbstverständnis ist das Programm die „Stimme der Umwelt“ bei den UN. UNEP wirke als Auslöser, Anwalt, Lehrer und Vermittler für den schonenden Umgang mit der Umwelt und einer nachhaltigen Entwicklung. Es arbeite mit verschiedenen Partnern zusammen, darunter andere UN-Organisationen, andere internationale Organisationen, Regierungen, Nichtregierungsorganisationen und Unternehmen.

(Quelle: IOC)


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    RInge Meer Rio2016 dpa82784