Ministerin nimmt Charta „Zukunft Stadt und Grün“ in Empfang

In Berlin hat Barbara Hendricks, Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit, die Charta „Zukunft Stadt und Grün“ entgegengenommen.

Bewegung in der Natur ist für viele Sporttreibende wichtig. Foto: LSB NRW
Bewegung in der Natur ist für viele Sporttreibende wichtig. Foto: LSB NRW

„Mehr Lebensqualität durch urbanes Grün“ – dafür setzt sich ein breites, branchenübergreifendes Bündnis aus Verbänden, Stiftungen und Unternehmen in einer gemeinsamen Charta ein. Das Bündnis will der Bedeutung städtischer Grünflächen und Bepflanzung für eine nachhaltige Stadtentwicklung mehr Geltung verschaffen.

"Urbanes Grün kann einen wesentlich größeren, bedeutenderen Beitrag für eine nachhaltige Stadtentwicklung leisten als bisher", heißt es in einer Erklärung. Dies zu ermöglichen, dafür setzen sich die Unterzeichner dieser Charta „Zukunft Stadt und Grün“ ein.

Die Charta benennt in insgesamt acht Wirkungs- und Handlungsfeldern die vielfältigen Lösungsbeiträge von urbanem Grün für eine nachhaltige Stadtentwicklung: Abmilderung der Folgen des Klimawandels, Gesundheitsförderung, Sicherung sozialer Funktionen, Steigerung der Standortqualität, Schutz des Bodens, des Wassers und der Luft, Erhalt des Artenreichtums, Förderung von bau- und vegetationstechnischer Forschung sowie Schaffung gesetzlicher und fiskalischer Anreize.

Die Unterzeichner fordern die Verantwortlichen in Politik und Verwaltung, aber auch in Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft auf, ihr Engagement für den Einsatz von urbanem Grün gezielt zu verstärken. Eine zentrale Forderung der Charta ist, die Städtebauförderung mit dem Ziel einer klima- und umweltfreundlichen Stadtentwicklung angemessen auszustatten und dafür die Fördermittel für Grünprojekte auf den Ebenen EU, Bund und Ländern zu erhöhen. Darüber hinaus fordern die Unterzeichner, gesetzliche und fiskalische Anreize für gewerbliches und privates Grün zu schaffen.

„Im Bereich der Frei- und Grünräume sollten öffentliche Räume für naturverträglichen Sport gesichert, angebotsorientiert weiterentwickelt und naturnahe Bewegungsräume mehrdimensional geplant werden. Hier bestehen vielfältige Potenziale für eine zeitgemäße Kooperation zwischen Kommunen und Sportvereinen“, sagte Christian Siegel, Referent für Sport- und Stadtentwicklung im DOSB.

Initiatoren der Charta sind der Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau (BGL) und die Stiftung Die Grüne Stadt. Zu den 21 Erstunterzeichnern zählen unter anderem der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) und der Deutsche Golf Verband (DGV).

Die in der Charta zusammengefassten Aussagen und Forderungen richten sich vor allem an verantwortliche Politiker auf den Ebenen EU, Bund, Länder, Städte und Kommunen, Verantwortliche in den Verwaltungen, Wirtschaftsunternehmen und Investoren. Angesprochen sind auch Sportvereine sowie Bürgerinitiativen, die sich für die Anlage, Entwicklung, Nutzung und Pflege städtischer Grün- und Freiräume einsetzen.

<media 46296 _blank external-link-new-window "Opens external link in new window">Opens external link in new windowZum Download der Charta >>></media>

Opens external link in new windowWeitere Informationen >>>

(Quelle: DOSB-Presse, Ausgabe 5)


  • Bewegung in der Natur ist für viele Sporttreibende wichtig. Foto: LSB NRW
    Bewegung in der Natur ist für viele Sporttreibende wichtig. Foto: LSB NRW